Positive Bilanz der Polizei Passau über eine "friedliche Herbstdult"

Auf eine, laut eigenen Angaben, "sehr friedliche Passauer Herbstdult", die von 6. bis 15. September stattfand, blickt man bei der Polizeiinspektion Passau zurück. Insgesamt seien auf der Herbstdult 28 Vorgänge polizeibekannt geworden, heißt es in einer Presseaussendung von gestern. "Besonders erwähnenswert ist, dass im Berichtszeitraum kein einziges Körperverletzungsdelikt auf dem Festgelände zu verzeichnen war. In drei Fällen wurde eine Anzeige wegen Beleidigungen zum Nachteil von Polizeibeamten aufgenommen", bilanziert die Polizei.

Zwei Anzeigen mussten wegen Hausfriedensbruch aufgenommen werden, da sich Männer trotz eines durch die Stadt Passau erlassenen Betretungsverbots auf dem Dultgelände aufgehalten hatten.

15 Maßkrüge gestohlen

Ein 23-Jähriger wollte nicht weniger als 15 Maßkrüge auf einmal aus dem Festzelt stehlen. Blöd für den Mann, dass er dabei erwischt wurde. Bei einem Fahrgeschäft wurde einer Jugendlichen die Handtasche entwendet. Diese konnte wenig später gefunden werden, allerdings fehlten die Wertgegenstände. Zudem entrissen unbekannte Täter einer 23-Jährigen die Handtasche. Am Sonntag, dem letzten Tag der Dult, schaute ein 43-Jähriger einer 26-Jährigen im Festzelt unter den Rock. Er erhielt ein Hausverbot und eine Anzeige wegen Beleidigung.

Mehrere Streitigkeiten konnten durch rechtzeitiges Einschreiten der Polizeibeamten unterbunden werden. Die Stadt Passau erließ für die gesamte Dultzeit ein Cannabisverbot am Festgelände. Hier konnte ein Verstoß festgestellt werden, als eine 20-Jährige in Sichtweite von Minderjährigen einen Joint rauchte.

Die zufriedenstellende Bilanz sei das Resultat eines angepassten Sicherheitskonzeptes sowie der deutlichen Sichtbarkeit der uniformierten Einsatzkräfte zu verdanken. Auch wetterbedingte Gegebenheiten dürften hierbei nicht außer Acht gelassen werde, heißt es von der Polizei Passau.