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Patricia Madl: Die Hoffnung auf den großen Wurf bleibt weiter bestehen

Von Valentin Berghammer, 17. Oktober 2024, 12:30 Uhr
Patricia Madl: Die Hoffnung auf den großen Wurf bleibt weiter bestehen
Speerwerferin Patricia Madl will trotz vieler Rückschläge weiterkämpfen. Bild: privat

DIERSBACH. Erneute Ellbogen-Verletzung machte die ambitionierten Saisonziele für die Diersbacher Speerwerferin Patricia Madl zunichte.

Der Weg nach oben bleibt für Patricia Madl steinig. Mit hohen Ambitionen war die 25-jährige Speerwerferin aus Diersbach in die diesjährige Wettkampfsaison gestartet. Die Hoffnung auf ein erfolgreiches Comeback war groß – und auch berechtigt: Schließlich kam Madl nach einer langwierigen Ellbogen-Verletzung inklusive operativem Eingriff und mehrmonatiger Zwangspause fitter denn je zurück. Die Leichtathletik-Europameisterschaft in Rom und im Optimalfall sogar die Olympischen Sommerspiele in Paris steckte sich die ehrgeizige Sportlerin als ihre großen Ziele für 2024. "Wenn alles perfekt läuft, ist es möglich", war Madl im März im OÖN-Gespräch noch voller Überzeugung. Nur wenige Wochen später stellte sich jedoch heraus, dass dem nicht so sein sollte.

Aufgrund einer erneuten Verletzung am Ellbogen – dieses Mal an einer anderen Stelle – musste Madl das wichtige Trainingslager im April abbrechen und eine sechswöchige Wurfpause einlegen. "Mit diesem unglücklichen Saisoneinstieg war klar, dass es sehr schwer werden würde, meine gesteckten Ziele zu erreichen. Im Trainingslager hätten wir vor allem intensiv an der Wurftechnik gearbeitet", sagt Madl.

Den verletzungsbedingten Trainingsrückstand konnte sie in der Folge nicht mehr wettmachen. Zu kurz war die Vorbereitungszeit, um das EM-Limit zu erreichen. "Aufgrund der Verletzung musste ich den Speergriff kurzfristig ändern. Das hat natürlich eine große Auswirkung auf das Wurfgefühl", erklärt die Sportlerin. Der Saisonstart war mit einer Bestweite von 51 Metern noch akzeptabel, "danach wurden die Leistungen aber schlechter", erzählt Madl.

Daraufhin hat sie sich gemeinsam mit ihrem Coach Stephan Seeck aus Deutschland dazu entschieden, eine kleine Wettkampfpause einzulegen und einen neuerlichen Trainingsblock einzuschieben. "Ich hätte dann in dieser kurzen Zeit ab Mai wirklich abliefern müssen. Aber ich hatte dadurch wahrscheinlich auch einen innerlichen Stress. Schließlich hatte ich sechs Wochen lang gar nicht geworfen. Ich wollte es aber unbedingt versuchen. Im Nachhinein betrachtet, war das wohl der falsche Zugang."

Umstellung im neuen Jahr

Seit ihrer persönlichen Bestleistung von 55,59 Metern vor drei Jahren, die damals auch gleichbedeutend mit dem oberösterreichischen Landesrekord war, warfen die 25-Jährige immer wieder Verletzungen zurück.

Nach dem unglücklichen Verlauf der "Comeback-Saison" folgte der nächste Rückschlag: Der Vertrag als Heeressportlerin läuft mit Ende des heurigen Jahres aus und wird nicht verlängert. "Damit war aber zu rechnen", sagt die BWL-Studentin, die ab Jänner Teilzeit arbeiten wird und ihren Studienabschluss vorantreiben möchte. Gleichzeitig sollen die großen sportlichen Träume und Ziele aber nicht auf der Strecke bleiben. "Es wird sicher nicht einfacher, weil ich nicht mehr so umfangreich trainieren kann. Ich werde mich im Training noch mehr auf die Würfe spezialisieren müssen, aber das war sowieso mein Plan", sagt Madl. Körperlich könne sie auf einem sehr guten Fundament aufbauen, in den folgenden Monaten gehe es vor allem darum, die "beste technische Möglichkeit für mich selbst zu finden, um meine Weiten kontinuierlich nach oben zu schrauben und mir selbst keine zu hohen Erwartungen zu setzen."

Den Glauben, den Wurf bzw. Sprung an die Spitze zu schaffen, hat Madl definitiv noch nicht verloren. "Die Zeit ab Juni war gut für das Vertrauen in mich selbst. Es ist für mich nach wie vor nur mehr eine Frage der Zeit, bis ich weit werfe." Dazu brauche es jedoch eine verletzungsfreie Saison und auch etwas Glück. Nach einer langen Leidenszeit mit einigen Rückschlägen sei es der ehrgeizigen Sportlerin vergönnt.

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Autor
Valentin Berghammer
Redaktion Innviertel
Valentin Berghammer

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