OÖ-Derby: SV Ried setzt auf Mut und viel Leidenschaft
RIED. Abstiegskampf pur: Rieder stehen morgen gegen den LASK daheim unter Druck
Bei frühsommerlichem Wetter absolvierten die Fußballer der SV Guntamatic Ried gestern Vormittag eine rund eineinhalb Stunden lange Trainingseinheit im alten Rieder Stadion. Neben taktischen Übungen wurden vor dem so wichtigen Heim-Derby gegen den LASK am Samstag (17 Uhr) vor allem Standardsituationen in vielen Varianten einstudiert. Als Abschluss wurde noch Fußballtennis gespielt. Die drei Verliererteams mit je drei Teilnehmern müssen in der kommenden Woche im Trainingszentrum den Küchendienst übernehmen.
Auch Trainer Christian Heinle und seine Assistenten Clemens Zulehner und Hubert Auer hat es erwischt. "Das ist bitter", sagte Heinle mit einem Schmunzeln nach dem Training im OÖN-Gespräch.
"Mit dieser kurzen Einheit Fußballtennis wollten wir bewusst etwas Lockerheit reinbringen. Bei allen anderen Übungen arbeiten wir extrem fokussiert, weil wir alle wissen, um wie viel es am Samstag geht", sagt Heinle. Das heutige Abschlusstraining findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der Josko-Arena statt. Die Rieder wollen sich weder taktisch noch von der Aufstellung her in die Karten blicken lassen. Dem Trainerteam steht gegen den LASK die gesamte Mannschaft zur Verfügung. Markus Lackner, der beim Spiel in Altach verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, ist wieder fit. Matthias Gragger könnte erstmals nach langer Zeit wieder im Kader stehen.
Der Druck auf den Schultern der Rieder ist groß, schon vier Mal hat man in der Qualifikationsgruppe eine Führung nicht über die Zeit gebracht. Daher steckt man zwei Runden vor Saisonende mit vier Punkten Vorsprung auf Altach mitten im Abstiegskampf. Nur mit einem Sieg ist man auf keinen Punktegewinn von Admira Wacker gegen Altach angewiesen. "Ja, der Druck ist da, das steht außer Frage. Trotzdem müssen wir versuchen, möglichst ruhig zu bleiben. Es wird sicher ein stimmungsvolles und hitziges Derby. Es ist für uns das nächste Endspiel, wir wollen mit einem Sieg gegen den LASK den Klassenerhalt schaffen, dafür müssen wir alles geben und bis zum Umfallen kämpfen", sagt Kapitän Marcel Ziegl.
Viele Einzelgespräche mit den Spielern habe er in den vergangenen Tagen geführt, um die Unsicherheit aus den Köpfen zu bringen, sagt Heinle. "Wir vertrauen den Spielern, und dieses Gefühl wollen wir ihnen vermitteln. Jeder gibt derzeit wirklich alles, um dieses so wichtige Ziel zu erreichen."
Auf dem Platz müsse jeder von der ersten Sekunde an mit voller Leidenschaft und Emotion auf dem Platz stehen. "Die taktische Ausrichtung ist die Basis, auf dem Spielfeld muss sich jeder Einzelne zerreißen", sagt Heinle, der auf den Faktor Heimvorteil zählt: "Das kann extrem wichtig für uns sein, wenn uns die Fans nach vorne peitschen und uns Rückhalt geben. So wollen wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Sollte uns das nicht gelingen, dann nehmen wir natürlich gerne Schützenhilfe von einem anderen Verein an", sagt Heinle und fügt hinzu: "Wir alle hoffen einfach, dass wir am Samstagabend den Klassenerhalt in der Tasche haben."
Bei der SV Ried rechnet man morgen mit einem vollen Haus. 7300 Zuschauer haben in der Josko-Arena Platz, der Auswärtssektor ist bereits ausverkauft. "Die Sitzplätze sind so gut wie ausverkauft, aber es sind noch rund 600 Stehplätze für die Westtribüne verfügbar", sagte Rieds Marketingleiter Tim Entenfellner gestern Abend. Einlass ist ab 15.30 Uhr. "Da parallel die Music Austria stattfindet, könnte es mit den Parkplätzen eng werden. Wir empfehlen daher Fahrgemeinschaften und eine zeitgerechte Anreise", sagt Entenfellner.
Resttickets gibt es online unter www.svried.at und an den Tageskassen.
Genug geredet endlich am Platz umsetzen die Arena ist voll das Wetter passt auf geht's kämpfen und siegen! Alles gute für heute es wäre doch schön wenn nach dem Match der Klassenverbleib gefeiert werden könnte!
Viel Mut und viel Leidenschaft wird die SVR brauchen. Ein fiter Lackner wird in der Abwehr ebenso benötigt wie ein Nutz der Assits und auch gute Standards liefert. Dazu muss noch ein für die SVR glücklicher Spielverlauf notwendig sein.