"Nein"-Faktor in Gemeinden ohne Gegenkandidaten
INNVIERTEL. In 36 Innviertler Gemeinden war die Bürgermeisterwahl mangels Gegenkandidaten zwar eine klare Sache.
Allerdings muss so mancher Bürgermeister mit einem "Schönheitsfehler leben": steht nur ein Kandidat zur Wahl, ist auch "Nein" eine Kreuzerl-Option – davon haben in einigen Gemeinden doch relativ viele Wähler Gebrauch gemacht. Auf der landesweiten "Nein"-Hitliste findet sich Ostermiething mit 33,09 Prozent an der Spitze; hohe "Nein"-Anteile weisen auch Engelhartszell (29,37 Prozent), Geiersberg (29,01 Prozent), Neukirchen an der Enknach (28,84 Prozent) und Antiesenhofen (27,39 Prozent) auf.
Dass es auch mit einem deutlich geringeren "Nein"-Anteil geht, zeigt sich unter anderem an Schardenberg (5,32 Prozent), Andrichsfurt (5,43 Prozent) und Waldkirchen am Wesen mit 5,54 Nein-Prozent. Auffallend: Gleich in 15 der insgesamt 36 Gemeinden des Bezirks Ried gab es jeweils nur einen Kandidaten für das Bürgermeisteramt, das sind immerhin mehr als 40 Prozent. Keinen Gegenkandidaten gab es in 14 der 46 Braunauer Gemeinden sowie in sieben der 30 Schärdinger Gemeinden.