Nach vier Jahren in Ungarn sucht Anel Hadzic eine neue Herausforderung
ANDORF. Der 30-jährige Andorfer hält sich derzeit daheim im Innviertel fit.
118 Pflichtspiele hat der ehemalige SV-Ried-Spieler Anel Hadzic in den vergangenen vier Jahren für den ungarischen Erstligisten MOL Fehervar FC absolviert. Er hat mit dem Verein aus der Stadt Székesfehérvár in der Nähe der Hauptstadt Budapest die Meisterschaft und den Pokal gewonnen und unter anderem in der Europa League gespielt. Im Cup-Endspiel 2019 erzielte der 30-Jährige in der Nachspielzeit das entscheidende Tor zum 2:1-Sieg.
Vertrag aufgelöst
Jetzt ist seine Zeit in Ungarn vorbei, der Vertrag wurde aufgelöst, bei weiteren sieben Ligaeinsätzen hätte sich sein Vertrag um weitere eineinhalb Jahre verlängert, sagt Hadzic. "Es gab personelle Veränderungen im Verein, zudem kam ein neuer Trainer. Ich musste plötzlich mit der zweiten Mannschaft trainieren. Ich hab in jedem Training Vollgas gegeben und wollte für die jungen Spieler ein Vorbild sein. So etwas kann in einer Fußballerkarriere passieren", sagt Hadzic im OÖNachrichten-Gespräch.
Trotz des unrühmlichen Endes blickt der Andorfer positiv auf die erfolgreiche Zeit bei MOL Fehervar FC zurück. "Die ersten drei Jahre waren großartig, genau, wie man es sich als Profikicker vorstellt. Es war eine gute Zeit in einer wunderschönen Stadt", sagt Hadzic.
Privates Glück
Seit März ist er mit seiner Frau Alma, die er im Juni 2019 geheiratet hat, in St. Martin im Innkreis, wo sich der 30-Jährige vor rund zwei Jahren eine Wohnung gekauft hat. Privat läuft es für den WM-Teilnehmer von 2014, der bisher 14 Länderspiele für Bosnien-Herzegowina absolvierte, sehr gut. "Meine Frau und ich erwarten im Oktober unser erstes Kind, die Vorfreude ist riesengroß. Außerdem habe ich mich vor kurzem nebenberuflich mit Beschriftungen, Folierungen und Scheibentönungen für Autos und andere Oberflächen selbstständig gemacht", sagt Hadzic, der in der Jugendmannschaft des FC Andorf mit dem Fußballspielen begann, ehe er 1999 zur Jugend der SV Ried wechselte.
Die SV Ried, für die Hadzic 190 Pflichtspiele bestritt, verfolge er nach wie vor sehr intensiv. "Es tut mir im Herzen weh, dass der Vorsprung von acht Punkten verspielt wurde."
Gespräche mit der SV Ried
Die Gerüchte, wonach er Gespräche mit der SV Ried über ein Engagement ab der kommenden Saison geführt habe, kommentiert Hadzic im Gespräch mit den Oberösterreichischen Nachrichten so: "Ja, es gab Kontakt und auch ein Gespräch mit dem Verein. Es ist kein großes Geheimnis, dass mir der Verein sehr am Herzen liegt. Ausschließen würde ich nichts, ich hoffe aber derzeit auf einen weiteren Transfer ins Ausland. Ich möchte noch mehrere Jahre auf sehr gutem Niveau spielen. Man wird sehen, was sich ergibt. Aufgrund der Corona-Situation fehlt bei vielen Vereinen die Planungssicherheit. Ich bin aber ruhig und halte mich daheim fit. Mein Wunsch, die Karriere in Ried, wo ich groß geworden bin und tolle Zeiten hatte, zu beenden, ist kein großes Geheimnis. Oft sieht man sich zwei Mal im Leben."
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Alles Gute weiterhin und diese Regionalhauptstadt mit dem unaussprechlichen Namen
ist in der Tat ein Schmuckkästchen an Sauberkeit, gefälliger Architektur und guter Küche. Auf alle Fälle einen Besuch wert.