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Nach Überfall von 14-Jährigem: "Alter und die Hemmschwelle sinken"

Von Roman Kloibhofer und Thomas Streif, 21. November 2019, 07:04 Uhr
Nach Überfall von 14-Jährigem: "Alter und die Hemmschwelle sinken"
Den Überfall auf einen Asialaden in Braunau nennt Staatsanwalt Ebner "einen neuen negativen Höhepunkt". Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

RIED / BRAUNAU. Rieder Polizei und Staatsanwaltschaft stellen fest, dass Straftäter immer jünger werden.

Ein 14-Jähriger sitzt in der Justizanstalt Ried nach einem Überfall mit zwei Freunden – 16 und 17 Jahre alt – in Untersuchungshaft. Das Trio soll für einen brutalen Raubüberfall vergangene Woche auf einen Asia-Shop in Braunau verantwortlich sein. Die Tat dürften die Jugendlichen bis ins Detail geplant haben. Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, nennt den Vorfall "einen neuen negativen Höhepunkt". Auch die Rieder Polizei stellt fest: "Alter und Hemmschwelle bei jungen Straftätern sinken", sagt Bezirkspolizeikommandant Stefan Haslberger, die Zahl junger Straftäter steige jedoch.

Die mutmaßlichen Täter in Braunau bedrohten die Verkäuferin mit einem Messer, eine 14-jährige Freundin soll beim Beschaffen eines Alibis geholfen haben. Bei der Tat handelte es sich um den dritten bewaffneten Raubüberfall im Innviertel im vergangenen halben Jahr. Am Dienstag wurde, wie gestern in den Innviertler Nachrichten berichtet, ein 17-Jähriger aus dem Bezirk Ried zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt. Er überfiel Mitte September eine Tankstelle in Obernberg. Die Staatsanwaltschaft Passau geht davon aus, dass der Jugendliche außerdem zwei Mal eine Tankstelle in Bad Füssing mit einer Axt überfallen haben soll, es gilt die Unschuldsvermutung. Vor zwei Wochen wurden drei junge Männer aus dem Bezirk Ried wegen eines Raubüberfalls auf eine Tankstelle in Aurolzmünster verurteilt. Auch in einer Diskothek in Ried war es kürzlich zu einem Raub gekommen, einer der Täter war 18 Jahre alt.

"Oft Ad-hoc-Überfälle"

Laut Rieder Polizeichef Stefan Haslberger sinke nicht nur das Alter der Straftäter, sondern auch die Hemmschwelle: "Wir stellen fest, dass oft wegen relativ geringer Geldbeträge ein schweres Delikt begangen wird – Raub ist eben ein massives Delikt. Nicht selten sind es Ad-hoc-Überfälle. Oft stecken ein desolates soziales Umfeld, Arbeitslosigkeit und ein Drogenhintergrund dahinter." Gerade die Beschaffungskriminalität, um Geld für Drogen zu bekommen, sei häufig Anlass für Delikte.

Schlagzeilen machte vor kurzem eine "Home-Invasion" in Andrichsfurt, bei der eine 70-jährige Frau am helllichten Tag von zwei Männern in ihrem Haus überfallen wurde. Die mutmaßlichen Täter (20 und 25 Jahre alt) konnten wenige Tage später in Bayern festgenommen werden. Hat die Gewaltbereitschaft zugenommen? Staatsanwalt Ebner: "Es ist festzustellen, dass vor allem schwere Straftaten, wie Raubüberfälle, durch Jugendliche in der jüngeren Vergangenheit im Innviertel zugenommen haben. Ob es sich dabei um einen "statistischen Ausreißer" handle, werde man sehen, so Ebner. Zwar würde viel Präventionsarbeit – etwa in Schulen – geleistet, wie Polizei-Chef Haslberger sagt, aber: "Das ist kein Bereich, den die Polizei alleine lösen kann. Hier müssen auch Eltern Verantwortung zeigen und rechtzeitig gegensteuern."

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Autor
Roman Kloibhofer
Redaktion Innviertel
Roman Kloibhofer
Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif

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27  Kommentare
27  Kommentare
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fesi (715 Kommentare)
am 21.11.2019 14:14

Ja die lieben Eltern Kinder bekommen und dann???
Schnell abschieben in die Massenmenschhaltung (Hort Kindergarten ,,,)
Selbst Erziehen Fehlanzeige !!!!
Haben ja keine Zeit für die lieben kleinen.
Kinder sind und bleiben eine Lebensaufgabe !!!!!!!!

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organic (630 Kommentare)
am 21.11.2019 14:04

Die Verantwortung liegt bei der Generation, die für die Erziehung der Kinder, Jugendlichen verantwortlich sind. Die Justizanstalten für Untersuchungshaft in OÖ (inkl. Ried im Innkreis) sind bereits " Jugendherbergen".

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ej1959 (1.950 Kommentare)
am 21.11.2019 12:49

wahrscheinlich wieder der kleine franzi und da pepi.

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organic (630 Kommentare)
am 21.11.2019 13:53

Es waren "keine Zugewanderten" wenn Sie das meinen mit Franzi, Pepi...

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ej1959 (1.950 Kommentare)
am 21.11.2019 14:10

bitte um link wo das steht.

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oblio (24.770 Kommentare)
am 21.11.2019 12:43

Desolate Zustände?

Wenn Kinder zu Hause kein Heim mehr finden und dann
in schlechte Gesellschaft abrutschen, dann ist das politisch
wie finanziell zu lösen!
Ich kenne die Fälle nicht, aber sehe immer öfter, dass Eltern
als Zusammenhalt in der Familie überfordert sind!
Beide arbeiten, Kinder sind Nebensache!
Oder der Arbeitsplatz ist weg, der allgemeine Frust da, der
überträgt sich auf die Kinder!
Es gibt vielfältige Ausnahmesituationen, mit denen Familien
nicht mehr zurecht kommen.
Da haben Kinder auch keine Zukunft mehr!

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 21.11.2019 13:00

"Wenn Kinder zu Hause kein Heim mehr finden und dann
in schlechte Gesellschaft abrutschen."

Falsch. Erziehung ist Sache der Eltern.

Und zur finanziellen Frage: Die Eltern beziehen bereits jetzt ausreichend finanzielle Mittel und Unterstützungen vom Staat. Sie müssen sie nur bestimmungsgemäß verwenden.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 21.11.2019 12:21

Vieles wird totgeschwiegen, verharmlost oder einfach negiert! Polizei, Stadt Linz und die Medien arbeiten da perfekt zusammen .... die Öffentlichkeit erfährt nur was NICHT mehr verheimlicht werden kann!

Luger und seine Kumpanen verarschen die Linzer wo es nur möglich ist!

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zlachers (7.929 Kommentare)
am 21.11.2019 09:19

Jugendliche die fähig sind solch brutale Vorgehen zu begehen, sollte man nicht mit Samthandschuhen behandeln, sondern genauso wie volljährige.
Diese Jugendlichen sind sowieso schon mit allen Wassern gewaschen, und voll abgebrüht, haben kein Respekt und kein Unrechtsbewustsein, wenn sie Erwachsen werden , werden das ja auch potenzielle Verbrecher oder Mörder wenn man ihnen nicht vorzeitig schon auf die Bremse steigt und sie lehrt das Verbrechern egal wie alt sie sind eine gebührende Strafe zusteht!

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Wolf1 (1.137 Kommentare)
am 21.11.2019 08:54

Oft ist es bei dieser Altersgruppe das Ergebnis antiautoritaerer Erziehung. Wenn die Eltern zu feige sind, sich durchzusetzen, Grenzen aufzuzeigen, sind die lieben kleinen ausser Rand und Band, bis zum Groessenwahn. Der Lehrer kann es auch nicht mehr richten.

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ob-servierer (4.488 Kommentare)
am 21.11.2019 10:27

Viele verwechseln antiautoritäre Erziehung mit Nicht-Erziehung !

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Proking (2.660 Kommentare)
am 21.11.2019 10:35

@Wolf1
Um Ihren letzten Satz zu ergänzen: weil die dämlichen Eltern jede erzieherische, also mit einer Strafe verbundene Maßnahme zur Anzeige bringen.

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rotkraut (4.032 Kommentare)
am 21.11.2019 12:51

Vollkommen richtig und wer hat das Gefüge von Ausbildung und Erziehung untergraben, Nachhaltig?
Dumme und Unkritische lassen sich halt leichter steuern.

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Zauberfee (244 Kommentare)
am 21.11.2019 08:53

https://www.krone.at/2046652
ÜBERFALL IN LINZ
Für 20 Euro Beute Opfer den Kiefer gebrochen

und täglich grüßt das Murmeltier, aber Linz ist ja so sicher .

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 21.11.2019 08:21

In einem anderen Medium wird über einen brutalen Raubüberfall in Auwiesen berichtet. 2 vermutlich ausländische Täter haben Passanten überfallen und zum Teil schwer verletzt (Kieferbruch). Das ganze für lächerliche 20 Euro.

Jeder Tag ein Raubüberfall.
Mehr als 50 % der Häftlinge sind Ausländer.

Aber was sagen Politik, Experten und Polizei: Alles Einbildung.
Die Opfer werden verhöhnt.

Unglaublich diese Zustände.

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zlachers (7.929 Kommentare)
am 21.11.2019 09:53

@ BETTERTHANTHEREST.... Jeder Tag ein Raubüberfall.
Mehr als 50 % der Häftlinge sind Ausländer.

Und Sie wollen bloß jeden Tag eine Hetze gegen die Ausländer starten!

Ihre verleumderische gehässigkeit nimt einfach kein Ende!

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Siegfried8 (111 Kommentare)
am 21.11.2019 09:58

Das ist keine Hetze das sind Tatsachen!! Lesen Sie keine Nachrichten oder verweigern Sie sich die traurige Realität zu erkennen?

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Proking (2.660 Kommentare)
am 21.11.2019 11:10

Siegfried8, der Zlachers dürfte wohl selbst Ausländer sein, denn mit der Groß=u.Kleinschreibung , sowie mit angemessenen Urteilsvermögen hat er 's net besonders.
Was in diesem Zusammenhang besonders aufstößt, ist jener Umstand, daß der Syrer , der der Joggerin in Traun einen Plastiksack über den Kopf gezogen hat, nicht mehr wegen versuchter Vergewaltigung, sondern wegen Raubes vor Gericht kommt, weil er gerne an Schuhen schnofelt.

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Siegfried8 (111 Kommentare)
am 21.11.2019 11:24

Mann beachte auch das fehlende "n" in "nimmt" zwinkern

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zlachers (7.929 Kommentare)
am 21.11.2019 12:26

SIEGFRIED8.... da Sie selber das "m" von "n" nicht unterscheiden können, sollten Sie sich fragen ob ihre Einstellung ( und die der anderen Hass Poster hier ) wirklich gerechtfertigt ist!

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Siegfried8 (111 Kommentare)
am 21.11.2019 13:20

Welche Einstellung? Noch mal damit auch die ganz Langsamen wie Sie es einer sind verstehen, das hat nichts mit einer Einstellung zu tun das sind Tatsachen. Hat auch nichts mit Hass zu tun sondern offen gesagt eher mit Traurigkeit darüber was leider schon fast täglich zu lesen ist.

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Proking (2.660 Kommentare)
am 21.11.2019 11:37

Das sei meiner Leseschlampigkeit geschuldet: Bin freilich froh darüber, daß gegen den Syrer in beiden Delikten ermittelt wird und hoffe, daß er so schnell wie möglich in seine Heimat verfrachtet wird.

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( Kommentare)
am 21.11.2019 10:08

Ja zlacherls. Wenn sie mit geschlossenen Augen und tauben Ohren (oder so wie die drei affen) durch die Welt gehen, dann bekommen sie natürlich nichts mit, was unsere neuen Lehrlinge so anstellen. Die Artikel in der Zeitung werden sie auch nicht gründlich lesen, sonst wussten sie es. Oder posten sie nur um zu staenkern.

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oblio (24.770 Kommentare)
am 21.11.2019 12:51

Die "neuen Lehrlinge" machen so was nicht!

Das machen diejenigen, welche nicht arbeiten dürfen,
wenn, dann für höchstens für 1,50 € die Stunde.

Da hat die türkis-blaue Unrechtspolitik ihren nicht zu
geringen Anteil an diesen Zuständen!

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Schuno (6.604 Kommentare)
am 21.11.2019 11:53

Willkommen in der Realität

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rotkraut (4.032 Kommentare)
am 21.11.2019 12:57

Vorsicht mit dem Hetzerhammer, schön langsam wird es unglaubwürdig. Wer Fakten in Abrede stellt ist entweder ein Gläubiger, Unwissender und im schlimmsten Fall ein Manipulator übelster Sorte.

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Flachmann (7.158 Kommentare)
am 21.11.2019 13:18

Sind sie des Lesens mächtig?

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