Nach Brand: Fischer produziert mehr in Ried
RIED/MUKACHEVO. Keiner der 900 Mitarbeiter wurde bei dem Brand in der Ukraine verletzt. Geringe Auswirkungen für die Saison 2021.
Wie in den Oberösterreichischen Nachrichten bereits berichtet, ist in der Nacht von 11. auf den 12. Oktober im Produktionswerk von Fischer Sports in Mukachevo, Ukraine, ein größererer Brand ausgebrochen. Laut ukrainischen Medienberichten waren mehr als hundert Feuerwehrleute im Einsatz.
Mehrere Anlagen betroffen
Am Mittwochabend informierte der Rieder Skihersteller schriftlich über den Brand. Das genaue Ausmaß der Sachschäden werde aktuell erhoben. Personen seien bei dem Unglück nicht zu Schaden gekommen.
Fischer beschäftigt in diesem Werk, das es mittlerweile seit drei Jahrzehnten gibt, rund 900 Mitarbeiter. "Vom Brand betroffen sind mehrere Anlagen zur Skiproduktion. Ein Übergreifen der Flammen auf die Produktion von Hockeyschlägern und auf das Bürogebäude konnte durch das rasche Eingreifen der lokalen Feuerwehrleute verhindert werden", heißt es von der Firma Fischer. Als Brandursache wird nach aktuellem Informationsstand ein elektrischer Kurzschluss vermutet.
90 Prozent bereits produziert
Bezüglich Auswirkungen für die Saison 2021 gibt es von Fischer jedenfalls vorsichtige Entwarnung. Mehr als 90 Prozent der vorbestellten Produkte seien bereits produziert und in Auslieferung, Rennsport-Modelle seien von dem Brand und dem Produktionsausfall nicht betroffen, da diese in Ried im Innkreis hergestellt würden, so der weltbekannte Skihersteller.
Vorerst mehr Fertigung in Ried
Wann die Produktion im Werk in Mukachevo wieder aufgenommen werden kann, könne man derzeit noch nicht abschätzen.
Als Sofortmaßnahme wird jedenfalls die Produktion am Stammsitz in Ried ausgeweitet. Mittelfristig sollen die Produktionsausfälle mit Zusatzschichten an den Standorten in Ried und Mukachevo bis Herbst 2021 wettgemacht werden, so die Firma Fischer Sports in einer schriftlichen Aussendung.