Nach Borkenkäferjahr nun große Waldschäden durch Schneelast
BEZIRK. 20.000 Festmeter Schadholz sind zu erwarten - betroffene Bauern werden unterstützt.
Im Bezirk Braunau sind durch den Schneedruck zwischen 15.000 und 20.000 Festmeter Schadholz zu erwarten, sagt Braunaus Forstchef Peter Kölblinger. "Wobei eher mit 20.000 als 15.000 zu rechnen ist." Alle 30- bis 50-jährigen Baumbestände ab einer Seehöhe von 600 Metern seien laut Kölblinger in Mitleidenschaft gezogen worden. Am meisten betroffen sind die höher gelegenen Bezirksteile, etwa Bamberg in Feldkirchen oder Teile des Kobernaußerwaldes, insbesondere bei Frauschereck in St. Johann.
Wichtig wird es sein, die abgebrochenen Wipfel und das Schadholz so schnell wie möglich aus den Wäldern zu bekommen. Sonst droht eine weitere Ausbreitung der Borkenkäfer. "In einigen Teilen kann das Schadholz aufgrund der Schneemassen noch nicht abtransportiert werden", sagt Kölblinger, "sobald es möglich ist, wird es aber zügig gehen."
Nach der massiven Borkenkäferplage im vergangenen Jahr ist auch heuer keine Besserung in Sicht. "Die Umstände machen die Situation nicht besser. Ich bin kein Prophet, aber höchstwahrscheinlich wird uns der Borkenkäfer auch heuer schwer belasten." Das kommt vor allem auf die Witterung an. "Wenn es nicht bis Juni durchregnet, wird die Situation so bleiben."
Hilfe aus Katastrophenfonds
Betroffene Waldbewirtschafter werden finanziell aus dem Katastrophenfonds des Landes unterstützt, das kündigte Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (VP) an. Anspruchsberechtigt sind Antragsteller mit einer Schadensfläche von zumindest einem halben Hektar. Die Anträge auf Gewährung von Beihilfen sind bei Gemeinden einzureichen.