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Mühlviertler Bratl siegte im Innviertel

Von Marina Mayrböck   28.November 2018

"Ah – auf der Seit’ is a gscheids Bratl drinnen", sagte eine Besucherin, die ihren Blick von einem Backofen zum anderen schweifen lässt. Die Schülerinnen Maria und Jasmin gingen mit einer "schnittigen" Version ins Bratl-Battle. Aufgeschnitten war der Schweinebauch nämlich schon im Rohzustand, so macht man das im Mühlviertel. Eine ungewöhnliche Optik des Innviertler Nationalgerichtes. Doch Mut zahlt sich bekanntlich aus: Die 15-jährigen Mädels siegten im Duell mit der "Mosauerin", die mit einem "Klassiker" an den Start ging.

Schauplatz war die Lange Nacht der Schule am Freitagabend in der Landwirtschaftlichen Fachschule Mauerkirchen. Die bekannte Landbloggerin aus Altheim, Astrid Aichinger alias "Mosauerin", forderte zum Duell. Die Fachschule ließ sich nicht zweimal bitten, von den nur guten Schülern wurden zwei Allerbeste ausgesucht und los ging’s. Dass Maria und Jasmin mit einem Mühlviertler Rezept in der Bratl-Hochburg Innviertel angetreten sind, ist ihrer Kochlehrerin Adelheid Geßl zu verdanken – einer gebürtigen Mühlviertlerin. Die Fleischschnitten werden gesalzen, gepfeffert und mit Zwiebeln und Knoblauch bedeckt.

Souverän kochten Maria und Jasmin für die siebenköpfige Jury. "Wir sind daheim eine große Familie, daher habe ich schon öfters für mehrere Personen gekocht", sagte Jasmin. Als Astrid Aichinger etwa in ihrem Alter war, hat sie Schweinebraten lieber gegessen als gekocht – jenes von ihrer Mosauer-Oma. "Wenn d’Oma ein Bratl gemacht hat, dann bin ich schon oben gesessen auf’m Radl". Heute bekocht sie selbst gut und gerne Gäste mit einem Bratl-in-da-Rein à la Oma: gesurter Schweinsbraten mit Krustengarantie, Radi- und warmer Kraut-Specksalat und Knödel.

Schweinebraten süß-sauer?

Bier, Most und Äpfel: Das Stück Schwein vom Bauch, Schopf, Schulter, etc. kann vielseitig zubereitet werden. "Es gibt auch das Bratl süß-sauer mit Dörrzwetschke und Nüssen, mögen muss man’s halt", sagt Geßl. Mit einer grandiosen Präsentation überzeugten die zwei Schülerinnen. Zur Belohnung gab es den "Goldenen Kochlöffel" und ein dickes Mitarbeitsplus.

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