Mit vollständiger Übernahme treibt AMAG Spezialprodukte voran
BRAUNAU. Die Deutsche Aircraft Philipp mit 215 Mitarbeitern ist nun zur Gänze in Besitz der AMAG und erweitert damit ihr Portfolio.
Die AMAG erwirbt nach Einstieg im Oktober 2020 nun, wie kurz berichtet, die verbleibenden 30 Prozent an der deutschen Aircraft Philipp mit Sitz in Übersee am Chiemsee und 215 Mitarbeitern – und wird damit ab Jahreswechsel zur Alleineigentümerin. Mit der vollständigen Übernahme ändert sich künftig auch der Firmenname auf AMAG components.
Dieser Name stehe für die Erweiterung des Produktportfolios der AMAG hin zu Komponenten und einbaufertigen Bauteilen aus Aluminium und Titan für die internationale Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Kombination aus der Gießerei samt Walzwerk in Braunau-Ranshofen mit der mechanischen Fertigung am künftigen AMAG-components-Standort in Deutschland gepaart mit der bereits jetzt hohen Recyclingkompetenz der AMAG sei weltweit einzigartig.
Dadurch sollen auch Materialkreisläufe geschlossen werden. Die bei der mechanischen Bearbeitung anfallenden Späne und Abschnitte werden in Ranshofen rezykliert – damit wird der CO2-Fußabdruck in der Luftfahrtindustrie verringert.
"Wir sind von der mittelfristigen Erholung der Luftfahrtindustrie und unserer einzigartigen Aufstellung überzeugt. Als einziger Produzent von Aluminiumwalzprodukten bieten wir unseren Kunden in der Luftfahrtindustrie nun einbaufertige Bauteile aus einer Hand an", sagt Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG. Mit der abgeschlossenen Übernahme setze die AMAG den strategischen Weg mit innovativen Spezialprodukten konsequent fort.
"Wir tragen durch Recycling und damit Schließung von Materialkreisläufen sowie dem verstärkten Einsatz von grüner Energie zur Minimierung des CO2-Fußabdruckes in der Luftfahrtindustrie bei." Produkte des nun vollständig übernommenen Unternehmens kommen in Passagier-, Geschäftsreise-, Militär-, Transport- und Frachtflugzeugen ebenso zum Einsatz wie in Helikoptern und der Raumfahrt.