Mit Eilbeförderung von Gepäck auf Expansionskurs
LENGAU. motion06 investiert rund vier Millionen Euro in den Ausbau der Betriebsfläche.
Weitere Expansion im Gewerbegebiet Lengau als bundesländerübergreifender Ansiedlungszusammenschluss der Gemeinden Lengau, Straßwalchen, Lochen und Neumarkt am Wallersee, die sich Aufschließungskosten und spätere Einnahmen gemäß einem Schlüssel teilen: Das Unternehmen motion06 investiert rund vier Millionen Euro in den Ausbau der Betriebsfläche.
"Wir verdoppeln unsere Bürofläche und vergrößern die Produktionskapazitäten um 2300 Quadratmeter. Dadurch schaffen wir nicht nur in unserem Betrieb 20 neue Arbeitsplätze, auch bei den Vorlieferanten in der Region werden voraussichtlich 20 weitere entstehen", so Geschäftsführer Markus Brunninger.
"Intelligente" Förderbänder
Anfang 2021 soll die Produktion in der neu errichteten Halle anlaufen. Die motion06 GmbH, spezialisiert auf die Produktion und den Vertrieb intelligenter Förderbandtechnologien, hat 2013 ihren Standort aus dem salzburgerischen Neumarkt am Wallersee nach Lengau verlegt und seither sukzessive in den Ausbau des Unternehmens investiert. "Unser Geschäft hat sich seit der Übersiedelung nach Lengau im Jahr 2013 vervierfacht. Die derzeitigen Räumlichkeiten erlauben keinen optimalen Projektablauf mehr, deswegen entschieden wir uns erneut für eine Erweiterung", sagt Brunninger.
Moderne Gepäckförderkomponenten und -anlagen finden sich bereits auf mehr als 70 Flughäfen. Im Intralogistikbereich erfolgen Lieferungen an weltweit tätige Post-&-Parcel-Distributionsfirmen. Motion06 fertigt auch Sonderförderanlagen für unterschiedliche Industriebereiche. Die Hard- und Softwareausstattung wird nach den individuellen Anforderungsprofilen der Kunden entwickelt, so das Unternehmen. Die "Interkommunale Betriebsansiedlung Lengau" entwickelt und vermarktet gemeinsam Areale in den Gemeinden Lengau und Lochen. "Durch die Zusammenarbeit können wir Maßnahmen zur Standortentwicklung leichter planen und umsetzen. Wir sind bestrebt, bestehende Unternehmen zu servicieren, indem wir ihnen Flächen für mögliche Betriebserweiterungen vorbehalten", sagt Obmann Erich Rippl, Bürgermeister von Lengau. "Gemeinsam mit Business Upper Austria und der Salzburger Infrastruktur Errichtungsgesellschaft Sisteg haben wir schon viele Firmen bei ihren Erweiterungsvorhaben erfolgreich unterstützt."
Begünstigt wird der "Zulauf" durch Platzmangel und deutlich höhere Grundstückspreise im angrenzenden Salzburg. Auch die Salzburger Firma DRG Dicht- und Klebetechnik hat zuletzt bekannt gegeben, ins Innviertel zu übersiedeln und auf einem brachliegenden Gewerbegebiet in Lengau – einem stillgelegten Sägewerk – ein neues Werk zu bauen, das schon Ende des Jahres bezogen werden soll.