Mann überfahren: Prozess am Montag

Wegen fahrlässiger Tötung muss sich am kommenden Montag, 1. Februar, ein Mann aus dem Bezirk Ried im Bezirksgericht Ried verantworten. Der Mann soll in den frühen Morgenstunden des 27. August 2020 in der Ortschaft Weierfing im Gemeindegebiet von Aurolzmünster einen 43-Jährigen überfahren und dabei tödlich verletzt haben. Für den Angeklagten, der einen Tag nach dem tödlichen Unfall von der Polizei ausgeforscht werden konnte, gilt die Unschuldsvermutung.

Mann lag auf der Straße

Wie die Ermittlungen ergaben, dürfte das Opfer in jener Nacht auf der Bundesstraße unterwegs gewesen sein. Beim Heimweg dürfte der Mann gestürzt sein oder sich auf die Straße gelegt haben.

Dort soll er vom Innviertler dann überfahren worden sein. Laut Staatsanwaltschaft hätte der Angeklagte den 43-Jährigen aufgrund der guten Sichtverhältnisse in jener Nacht sehen müssen.

Laut Alois Ebner, dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, sei der Beschuldigte davon ausgegangen, über einen Gegenstand gefahren zu sein. "Der Autofahrer gab an, vom Unfallgeschehen überhaupt nichts bemerkt zu haben", sagt Ebner.

Bei einer Verurteilung drohen dem Beschuldigten bis zu einem Jahr Haft oder eine Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen.