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Lkw-Transitverbot nun auch auf B147

Von Dieter Seitl und Magdalena Lagetar, 09. März 2020, 16:09 Uhr
Lengaus Bürgermeister Erich Rippl und seine Straßwalchner Amtskollegin Tanja Kreer zeigen sich über angekündigte Lkw-Transiverbote erfreut

INNVIERTEL/SALZBURG/BAYERN. Salzburg und Oberösterreich offenbar einig: Verbot für B156 wird auf B147 ausgedehnt

Im Salzburger Vorstoß für ein Lkw-Transitverbot auf der B156 sind die Bundesländer Oberösterreich und Salzburg nach längerem Tauziehen jetzt offenbar übereingekommen, das Transitverbot auf beiden Landesseiten der B156 einzuführen – und gleich auch auf die B147 auszudehnen.

LKW-Fahrverbot in Teilen Oberösterreichs

Oberösterreich und Salzburg haben am Montag nach zähen Verhandlungen ein LKW-Fahrverbot präsentiert, das auf beiden Seiten der Grenze greifen wird.

Eine Entscheidung auf höchster Ebene, die für viele einigermaßen überraschend kommt: Oberösterreich hatte den Salzburger B156-Vorstoß in der Vergangenheit kritisiert. Nun soll das Transitverbot auf beiden Seiten verordnet und im nächsten Schritt auf die B147 ausgedehnt werden.
Es gehe um den internationalen Transit, der Ziel- und Quellverkehr bleibe ausgenommen. So könnte ein Unternehmen aus dem Bezirk Braunau beispielsweise für den Transport nach Tirol weiterhin die B156 durch Salzburg benutzen, heißt es.

Rippl: "Eine brauchbare Lösung" 

Erich Rippl, SP-Landtagsabgeordneter und Bürgermeister der Gemeinde Lengau, die an der B147 liegt, äußert sich positiv. „Eine brauchbare Lösung. Solche Sperren sind die einzige absolut wirksame Möglichkeit, die Mautflucht von der Autobahn herunter durch unsere Ortszentren zu unterbinden. Damit würde auch den Resolutionen der sechs Gemeinden Schalchen, Lochen, Lengau, Mattighofen, Munderfing und Braunau voll entsprochen. Wir haben uns lange dafür eingesetzt.“

Bei den bayerischen Nachbarn ist der Ärger, wie berichtet, groß. Werde die B156 wie angekündigt per 15. März für den Transit gesperrt – und dazu auch noch die B147, werde sich der Ausweichverkehr ins angrenzende Bayern verlagern.

„Die logische Folge und einzige sinnvolle Ausweichroute führt dann auf der bayerischen Seite über die B12 und im weiteren Verlauf auf der B20 durch das Stadtgebiet Burghausen über Tittmoning und Laufen zu den Grenzübergängen nach Salzburg bzw. Walserberg. Damit wird ein bestehendes Verkehrsproblem in Oberösterreich und im Land Salzburg auf eine Trasse in Bayern abgewälzt, die bereits jetzt deutlich überlastet ist“, so mehrere bayerische Bürgermeister, die Maßnahmen ankündigen.

Bayern mit Gegenmaßnahmen

Als erste dieser Maßnahmen findet am Montag, 16. März, von 6.30 bis 8 Uhr an der Länderbrücke der Stadt Laufen eine Demonstration statt. Die Länderbrücke ist in diesem Zeitraum für den Verkehr gesperrt. Weitere Maßnahmen seien in Planung, so die bayerischen Bürgermeister. Es gelte klarzumachen, dass „so weitreichende Entscheidungen“ nicht im Alleingang durch die österreichische Seite getroffen werden können.
Wie berichtet, denke Berchtesgadens Landrat Georg Grabner bereits eine Neubewertung beim „kleinen deutschen Eck“ an, „das von vielen österreichischen Frächtern unberechtigterweise genutzt“ werde. 

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6  Kommentare
6  Kommentare
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Billy49 (403 Kommentare)
am 10.03.2020 22:46

Interessant finde ich, dass sich ausgerechnet die beiden abgebildeten Gemeindeoberhäupter aufregen. Gerade ihre Gemeinden, Straßwalchen (mit Lagermax, Dunapack Mosburger, Spedition Quehenberger, Spedition Lugstein u. a.) sowie Lengau (Palfinger, Bundesforste, Riedel Logistic-Center, Lugstein Lengau und das ganze Industriegebiet Lengau mit zahlreichen kleineren Betrieben) tragen selbst einen maßgeblichen Teil zu diesem „Problem“ bei und belasten damit auch ihre Nachbargemeinden.

Stehen etwa regionale Wahlen an, dass man sich zu solch populistischen Äußerungen bemüßigt fühlt?

Nicht jedes ausländische Kennzeichen zeugt von Transitverkehr und nicht jeder LKW ist Mautflüchtling – einfach auf die Landkarte schauen!

Und zur Sperre Oberndorf-Laufener Brücke: Was soll diese Aktion – kein größerer LKW kommt über die Brücke, geschweige durchs Stadttor.

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ECHOLOT (8.780 Kommentare)
am 10.03.2020 06:34

BRAVO DER TRANSIT GEHÖRT TOTAL EINGESCHRÄNKT . nur klumpert hin u herfahren umwelt verpesten u die lebensqualität u gesundheit der anrainer nachhaltig ruinieren, muss ein ende haben!
in den letzten 10 jahren hat sich der lkw verkehr dermaßen vermehrt dass einen der hausverstand sagt dass es nicht so weiter gehen kann!
u DURCH ÖSTERREICH fahren alle, egal von wo sie kommen! durch die schweiz ist es ihnen zu teuer u somit können wir das ausbaden! DAS GEHÖRT GESTOPPT!

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 09.03.2020 23:00

.... lächerlich: der Transit ist das geringer Übel - das ursprüngliche Vorhaben war, dass der Ziel- und Quellverkehr einen Umweg hätte fahren müssen, welches sehr viele Orte entlastet hätte ...
nun die typisch österr. Lösung: verändern wird sich kaum etwas und Kontrollen? naja, wir kennen das ja alle ...

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heimatverliere (541 Kommentare)
am 09.03.2020 20:00

Und im Salzkammergut?

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CTiefenthaler (542 Kommentare)
am 09.03.2020 18:25

Das wird nur nach außen so kommuniziert, "Einverständnis", dass ich nicht lache.

Endlich jemand, der den ausgewiesenen oberösterreichischen "Experten" in der Landesregierung zeigt, wo es langgeht.
Treten Sie zurück, Herr Steinkellner!

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 09.03.2020 18:08

Österreich gegen Bayern, das ist Brutalität. (frei nach Qualtinger)

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