Liga-Debüt: Monobunt Gladiators Ried schafften es bis ins Play-off-Halbfinale
RIED. Innviertler Footballer wollen in der kommenden Saison erneut voll angreifen
Es war, trotz einer Vorbereitungsphase von rund vier Jahren, ein Sprung ins Unbekannte für die Monobunt Gladiators Ried. In diesem Jahr stiegen die American Footballer mit ihrem Kader von rund 60 Spielern in den Ligabetrieb des Football-Verbandes ein. Bereits nach den ersten beiden Spielen und ebenso vielen Siegen war klar, dass die Rieder in der Liga angekommen sind. In der Liga erreichte die Mannschaft von Headcoach Raffael Gruber mit vier Siegen und zwei Niederlagen den zweiten Platz. Damit schafften es die Gladiators, die ihre Heimspiele im "Colosseum Noricum" (altes Rieder Stadion) austragen, bereits in der ersten Saison ins Aufstiegs-Play-off. Dort gastierten die "Gladiatoren" im Halbfinale bei den Styrian Reavers.
Die Mannschaft aus der Südsteiermark wurde dabei ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte mit 32:0. Damit ist die Saison für die Rieder beendet.
Ein Grund, die Köpfe hängen zu lassen, war das aber nicht. "So blöd es vielleicht klingt, aber wir haben in diesem Spiel eigentlich viel richtig gemacht. Der Gegner war aber zu gut und hat unsere kleinen Fehler allesamt bestraft", sagt Gruber im OÖN-Gespräch. Der Trainer der Gladiators, der das Team in den vergangenen Jahren Stück für Stück aufbaute, ist stolz auf seine Mannschaft. "Unser hochgestecktes Ziel war, die Playoffs zu erreichen. Das haben wir geschafft. Alles in allem war es eine richtig geile Saison, in der wir uns sehr gut entwickelt haben", sagt Gruber.
Stark präsentierten sich nicht nur die Spieler auf dem Feld, sondern vor allem die Fans. Beim ersten Heimspiel kamen rund 1200 Besucher ins Stadion, rund 1000 waren es bei den anderen beiden Begegnungen. "Wir haben die besten Fans der Welt. In die Südsteiermark haben uns 100 Fans begleitet. Das ist ein Wahnsinn", sagt Gruber, der sich schon mit der kommenden Saison beschäftigt. "Unser Minimalziel ist der erneute Einzug in das Play-off. Grundsätzlich wollen wir im Aufstiegskampf voll mitmischen. Das Trainerteam weiß genau, welche Dinge in der Vorbereitung auf die kommende Saison verbessert werden müssen. Wir wollen alle Dinge verbessern, daran werden wir hart arbeiten", sagt Gruber und fügt hinzu: "Mein Dank gilt allen Sponsoren, den freiwilligen Helfern, der Stadtpolitik und natürlich allen Spielern und Trainern für deren Einsatz."