Kulturverein KiK mit neu gestaltetem Vereinslokal und Open-Air-Konzerten
RIED. Erste Veranstaltungen finden nach der langen Corona-Pause im September statt.
Wie geht es für die Kulturveranstalter aufgrund der Corona-Krise weiter? Eine Frage, die sich viele stellen. Veranstaltungen sind zwar wieder erlaubt, allerdings unter sehr eingeschränkten Voraussetzungen. Bei den Verantwortlichen des Kulturvereins KiK (Kunst im Keller), seit rund drei Jahrzehnten eine Institution im Innviertel, freut man sich auf einen eingeschränkten "Neustart" im September. Die vergangenen Monate wurden dafür genutzt, die seit langem geplante umfassende Umgestaltung und Sanierung des Vereinslokals vorzunehmen.
Da die finanzielle Unterstützung durch die Stadt und die Leader Region Innviertel bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie zugesagt wurde, konnten die vergangenen Monate für den Umbau genutzt werden. Insgesamt wurden in den Umbau Leistungen im Wert von rund 170.000 Euro eingebracht. Darunter mehr als 1500 ehrenamtliche Stunden durch Vereinsmitglieder. Neben einer Neugestaltung, bei der auf die Erhaltung der einzigartigen Atmosphäre im KiK Wert gelegt wurde, wurde auch im Sound- und Technikbereich aufgerüstet. Gemeinsam mit Wolfgang Sauter aus Wien wurde ein völlig neues Beschallungskonzept umgesetzt. "Jeder Besucher im Raum soll ein gleich gutes Hörerlebnis haben. Das war unser Ansatz", sagt Sauter.
Ein Highlight hinter der Bühne ist eine Wand mit insgesamt 175 einzelnen LED-Spots, die eine individuelle Bühnengestaltung garantiert.
Ursprünglich hätten die Arbeiten jeweils in den Sommerpausen 2020 und 2021 umgesetzt werden sollen. Dieser Umstand ist für KiK-Obmann Florian Bauböck und seine Vorstandskollegen der einzige positive Faktor in einer Zeit der Ungewissheit. "Wir hoffen auf Verständnis von Gästen und Künstlern, weil die Situation für uns als Veranstalter derzeit alles andere als einfach ist. Absagen und Änderungen im Ablauf sind möglich. Wir wollen die Veranstaltungen für alle so sicher wie möglich machen. Wichtig ist, dass wir wieder ein gewisses Kulturprogramm anbieten können, denn viele Leute sehnen sich danach", sagt Bauböck.
"Der Wunsch nach Kunst und Kulturveranstaltungen ist groß, der Kulturverein KiK leistet mit seinen ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern seit mehr als 30 Jahren großartige Arbeit", sagt Rieds Vizebürgermeisterin Gabriele Luschner.
Open Air als Auftakt
Der "Neustart" erfolgt von Freitag, 11. September, bis Sonntag, 13. September, mit einem dreitägigen Open Air auf einer nahegelegenen Freifläche, dem Privatparkplatz zwischen Hartwagnerstraße und der Mühlbachgasse. "Aufgrund der zentralen Lage und der Nähe zum KiK ist diese Location optimal. Wir sehen diese Veranstaltung auch als Startpunkt für unser neu gestaltetes Lokal und bieten Führungen in kleinen Gruppen an", sagt Bauböck.
Highlight ist das im Frühjahr verschobene und ausverkaufte Voodoo-Jürgens-Konzert am Freitag, 11. September, ab 20 Uhr. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit, alle Kartenbesitzer werden bezüglich Sitzplatzreservierung noch verständigt. Einige Restkarten für den Freitag gibt es online. Weitere Künstler an diesem Wochenende: Euroteuro, Hermann Linecker Quartett, Flut, Buntspecht. Der Sonntag steht im Zeichen eines Kulturbrunches.
Im September wären dann noch einige Lesungen, unter anderem von Josef Haslinger, geplant. Ob diese stattfinden können, ist aber noch nicht ganz sicher. Alle aktuellen Informationen zu den geplanten Veranstaltungen gibt es auf der Homepage unter www.kik-ried.com
Interview mit KiK-Obmann Florian Bauböck
Was soll die "Leuchtreklame" am Boden aussagen ?
Da sag ich jetzt einfach schon mal:
Bravo👍