Krankenhaus Braunau wird um mehr als 50 Millionen Euro modernisiert
BRAUNAU. Grünes Licht für die nächste Großbau-Etappe des Krankenhauses St. Josef Braunau: Die Investitionen in den "Bauteil 10" sollen am Montag im Landtag beschlossen werden.
Die Mittel für den Neubau des so genannten Bauteils 10 – in der Nähe des Haupteingangs – sollen am Montag, 25. Februar, in der Landesregierung beschlossen werden. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Landtag werde das Land Oberösterreich in den kommenden Jahren rund 50 Millionen Euro in das Krankenhaus Braunau investieren, wie Landeshauptmann Thomas Stelzer und Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander bekannt geben.
Mit einem beim Krankenhaus in der Nähe des Bauteils 10 geplanten Parkhaus habe die Finanzierung nichts zu tun, wie eine OÖN-Anfrage bei den Projektpartnern ergibt. Eine allfällige Finanzierung eines Parkhauses würde Stadt und Krankenhausträger betreffen.
Die Landespolitik zur Investition ins Krankenhaus Braunau: "Damit bekennen wir uns zur regionalen, wohnortnahen medizinischen Versorgung, setzen aber auch wirtschaftliche Impulse für die Region", so Stelzer und Haberlander zur Großinvestition. Die voraussichtlichen Baukosten werden 56,3 Millionen Euro betragen, davon kommen rund 6,3 Millionen Euro vom Krankenhausträger, den Franziskanerinnen aus Vöcklabruck. "Mit diesem größten anstehenden Bauprojekt in der Geschichte des Braunauer Spitals wird ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Versorgung der Braunauer Bevölkerung gesetzt."
Mit dem Neubau am Krankenhaus St. Josef in Braunau stünden nach Abschluss im neuen Trakt 158 Betten in modernen Räumlichkeiten zur Verfügung. Besonders erfreulich sei, dass auch die Kinderabteilung von den provisorischen Containern in diesen Bauteil wechseln könne. "Und in den neuen Räumlichkeiten sollen natürlich auch die Mitarbeiter ideale Rahmenbedingungen für ihre Tätigkeiten finden. Denn ein Krankenhaus lebt vor allem von ihrem großen Engagement", so der Landeshauptmann und die Gesundheitsreferentin.
In den vergangenen 15 Jahren seien mehr als 100 Millionen Euro in die Modernisierung des Braunauer Spitals investiert worden. Der Bauteil 10 ist der älteste Gebäudetrakt des Hauses, er stamme zu großen Teilen aus den Jahren 1958 bis 1983, bestimmte Gebäudeteile sind noch älter. Eine Sanierung sei aufgrund der statischen Anforderungen nicht möglich. Somit komme nur Abriss und ein Neubau in Frage. Auch Ambulanzen und die Tagesklinik werden sich künftig dort befinden. Die Sanierung der Heizzentrale ist ebenfalls im Bauprojekt enthalten.
Bin gespannt wie viele Ausbaustufen sich platzmäßig dort noch ausgehen werden.
In die Fläche geht da bald nichts mehr nur noch in die Höhe.
Parkplatzsituation reden wir lieber gar nicht.
Ein kompletter Neubau auf der grünen Wiese wird über kurz oder lang unabdingbar werden.
Sehr schön wenn in das Krankenhaus investiert wird. Die Schäden, die durch die Wegnahme von gut funktionierenden Abteilungen (Herzstation; Urologie;..)entstanden sind, können damit nicht mehr auszugleichen werden.
Anscheinend sind HELI-Flüge für Akutpatienten ja viel billiger als die Behandlung an Ort und Stelle!
Die Station allein machts halt nicht aus. Man braucht auch das geübte, sichere Personal dazu u. so gesehen macht es bei manchen Abteilungen (natürlich nicht allen) auch durchaus Sinn überregional zusammenzuarbeiten.