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"Klimaschutz verbessert unser Leben in Österreich signifikant"

04.Dezember 2019

Seit dem Sommer liegt das Klimavolksbegehren zum Unterzeichnen auf. Hauptziel ist es, dass Klimaschutz in den Verfassungsrang gehoben wird. Damit soll der Klimaschutz bei allen zukünftigen Gesetzen berücksichtigt werden.

Einer, der maßgeblich daran arbeitet, dass das Klimavolksbegehren zustande kommt, ist Dominik Kreil. Der HTL-Braunau-Absolvent engagiert sich im OÖ-Team.

"Will einen Beitrag leisten"

"In den vergangenen Jahren wurde in mir das Gefühl immer stärker, dass ich meinen persönlichen Beitrag leisten will und auch muss. Man fängt an, seinen Alltag langsam umzustellen. Versucht biologisch einzukaufen und Plastikmüll zu vermeiden. Zu Beginn dieses Jahres wurde mir das zu wenig. Ich hatte das Gefühl, dass das nicht mehr reicht und habe mitbekommen, dass es ein Treffen des Klimavolksbegehrens (KVB) gibt und hab dort einfach an die Tür geklopft", erzählt der technische Physiker über seine Motivation.

Seither ist er bei der Gruppe und versucht, die Menschen dazu zu animieren, das Klimavolksbegehren auch zu unterschreiben, sodass es im Parlament behandelt werden muss. Dafür braucht es 100.000 Unterschriften.

Das Thema Klima ist derzeit in aller Munde, aber es gibt auch viele Kritiker, die die großen Konzerne und Nationen in die Pflicht nehmen, nicht nur den kleinen Mann. "Ich versuche in solchen Fällen auf die Vorteile des Klimaschutzes hinzudeuten", sagt Kreil über den Umgang mit Kritikern. Er ist fest davon überzeugt, dass auch in der Region, in der man lebt, die Vorteile des Klimaschutzes spürbar werden: "Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, die Begrünung von Städten oder die Stärkung von regionalen, biologischen Lebensmitteln haben in erster Linie lokale Auswirkungen, die unser Leben hier in Österreich signifikant verbessern", sagt er.

Achtsamkeit und Bewusstsein

Er nimmt aber jeden in die Pflicht, es liege an allen, in ihren Ländern das zu tun, das nötig sei. Auf die oberste Ebene, also auf die Politik, die Industrie und so weiter, habe man eben nur bedingt Einfluss, dafür gebe es jetzt das KVB. Achtsamkeit und Bewusstsein auf der individuellen Ebene seien sehr wichtig. "Ich versuche mir regelmäßig die Frage zu stellen: Ist das wirklich notwendig? Wofür will ich meine Zeit aufwenden? Oder was macht mich glücklich?", sagt er. Diese Fragen nehmen Hektik und Stress aus dem Alltag, so der Technikabsolvent. Und so ganz nebenbei werde man automatisch klimaschonender leben, ist Kreil überzeugt.

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19. April 2024