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Jetzt ist es fix: Nahversorger bleibt in Raab im Ort

Von Bianka Eichinger, 28. August 2019, 17:05 Uhr
Jetzt ist es fix: Nahversorger bleibt in Raab im Ort
Der Unimarkt im Ortskern von Raab wird auf 600 Quadratmeter erweitert sowie zwei Wohnungen und Parkplätze geschaffen.

RAAB. Vorzeigeprojekt: Lebensmittelmarkt im Ortszentrum wird ausgebaut und kein neuer auf der grünen Wiese gebaut.

Die Wogen gingen vor rund einem Jahr – die Schärdinger Volkszeitung hat damals ausführlich berichtet – hoch in Raab, als neben dem geplanten Neubau eines Supermarktes am Ortsrand von Raab auch ein Alternativprojekt im Gemeindezentrum öffentlich wurde. Die Mitglieder des Vereins "In Raab dahoam" forcierten den Ausbau des Unimarktes, damit das Ortszentrum wiederbelebt wird und nicht "ausstirbt" – mit Erfolg. Im Oktober rollen die Bagger in Raab an und der Unimarkt wird auf eine "zukunftsfähige Größe" von 600 Quadratmeter erweitert.

Umbau kostet 1,7 Millionen Euro

1,2 Millionen Euro investiert die Raiffeisenbank in das Projekt in Raab. Weitere 500.000 Euro kommen von der Unimarkt-Gruppe. "Es werden somit insgesamt 1,7 Millionen Euro in den Gebäudekomplex im Ortszentrum gesteckt. Essentiell ist auch, dass uns sowohl die Gemeinde als auch das Land OÖ unterstützen", sagt Rudolf Bauer, Geschäftsleiter Raiffeisenbank Region Schärding. Für ihn entsteht in Raab ein Referenzprojekt für das ganze Bundesland. Ganz seiner Meinung ist auch Andreas Haider, Geschäftsführer der Unimarkt- Gruppe: "Das Aussterben der Ortszentren ist ein riesiges Problem, das sich in den letzten Jahren immer mehr verschärft hat. Wenn eine Gemeinde ihr Zentrum wiederbeleben will, sind wir von der Unimarkt-Gruppe dabei. Es ist wichtig, dass die Leute auch weiterhin zu Fuß ihren täglichen Einkauf erledigen können. Wir sehen uns als regionaler Nahversorger und verfolgen bewusst nicht die Strategie vieler Mitbewerber, irgendwo in der Peripherie neue Gebäude auf der grünen Wiese zu errichten."

Laut Rudolf Bauer hing das "zukunftsweisende Vorzeigeprojekt" am seidenen Faden. "Es war wirklich knapp, aber wir haben es gemeinsam geschafft. Am Ende war der Beschluss im Gemeinderat für die Realisierung des Projektes einstimmig", sagt der Geschäftsleiter. Nun werde weitergeführt, was vor zehn Jahren begonnen wurde. "Als wir damals im Zentrum gebaut haben, standen die Häuser direkt an der Durchfahrtsstraße in Raab leider noch nicht zum Verkauf", sagt Bauer. Diese "Schandflecke" werden nun abgerissen. Begonnen wird damit bereits Anfang Oktober. "Der Rohbau wird anschließend errichtet und im Frühjahr – bis spätestens Mai – soll alles fertig sein und die Eröffnung über die Bühne gehen", sagt Bauer.

Wohnraum wird geschaffen

Die Unimarkt-Filiale zieht während der Umbauarbeiten nur ein paar Meter um. "Im ehemaligen Gastronomiebetrieb ‘Xaver’, der sich ebenfalls in dem Gebäudekomplex befindet und seit einiger Zeit leer steht, wird die Unimarkt-Filiale während der Bauphase betrieben." Neben dem modernisierten Lebensmittelmarkt entstehen zusätzliche Parkplätze mitten im Ort sowie zwei barrierefreie Wohnungen und Co-Working-Arbeitsplätze für Start-ups. "Wir schaffen somit auch Wohnraum", sagt Bauer.

Wichtiger Treffpunkt

"Es ist unglaublich wichtig für das Wir-Gefühl einer Gemeinde, dass die Leute sich regelmäßig treffen und ein paar Worte miteinander wechseln. Der Supermarkt im Ort ist dafür Voraussetzung und deshalb ist es für die Zukunft von Raab extrem positiv, dass der Unimarkt im Ortszentrum bleibt", sagt Fritz Egger, Mitglied des Vereins "In Raab dahoam". Außerdem werde der Ortskern extrem verschönert.

"Dass das Projekt realisiert wird, ist für die Frequenz aller Betriebe sowie für jeden einzelnen Raaber enorm wichtig", sagt David Reiter, Mitglied von "In Raab dahoam", dessen Ziel es ist, die Struktur in der Gemeinde sowie regionale Betriebe zu erhalten und Leerstände im Zentrum zu bekämpfen. "Das ist eine Jahrhundertchance für Raab, das Ortszentrum wird nachhaltig gestärkt und die Nahversorgung gesichert", sagt Reiter.

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Autorin
Bianka Eichinger
Lokalredakteurin Innviertel
Bianka Eichinger

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