Jeginger Günther Gann ist Salzburgs Militärkommandant-Stellvertreter
JEGING. Der 52-Jährige wurde kürzlich befördert und stemmt jetzt viele Herausforderungen.
Oberst Günther Gann hat schon früh gewusst, dass für ihn das Militär genau das Richtige ist. 1988 hat er das Bundesrealgymnasium für Berufstätige am Schulbataillon der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt besucht. Nach und nach stieg der Jeginger, der noch immer in seiner Heimatgemeinde wohnt, die Karriereleiter hoch und ist seit kurzem der Stellvertreter des Militärkommandanten in Salzburg.
Was hat Sie dazu bewogen, zum Militär zu gehen?
Günther Gann: Der Grund war eine Kombination aus vielem. Einerseits die abwechslungsreiche Tätigkeit im In- und Ausland, andererseits die Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und das Führen von Menschen.
Wir leben in einer Zeit des Friedens. Sie aber müssen für den Krieg rüsten …
Ja, unser Grundauftrag ist die militärische Landesverteidigung. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Wir leben in einer Zeit des Friedens, und das soll so bleiben! Dafür muss aber auch was getan werden. Wir sind sozusagen eine Versicherung für den Frieden.
Sie waren auch in Kriegsgebieten im Ausland, gab es gefährliche Situationen?
Ja. Ich war 2004 in Bosnien im Bereich der Minen tätig. Die Minengefahr war damals groß, und sie ist auch heute noch in Bosnien unverändert. Die Menschen müssen darauf sensibilisiert werden, das war unter anderem auch meine Aufgabe. Bei Friedenseinsätzen kann es durchaus auch gefährlich werden. Aber leider auch bei Katastropheneinsätzen.
Wann rücken Sie aus?
Wenn alle anderen Einsatzorganisationen nicht mehr können, dann helfen wir. Wir bauen zum Beispiel nach Hochwassern Brücken teils unter gefährlichen Bedingungen. Aber auch bei Sprengungen von Eis oder Vermurungen helfen wir. Derzeit machen sich die Lawineneinsatzzüge bereit, weil die Lawinengefahr ja groß ist.
Sie arbeiten seit Jahrzehnten in Salzburg, wohnen aber noch im Innviertel. Warum?
Heimat ist Heimat. Mir gefällt es in meiner kleinen Gemeinde, weil bei uns noch das Gemeinsame überwiegt. Ich bin in den örtlichen Vereinen vertreten, bin aktiver Feuerwehrmann und beim Kameradschaftsbund. Und genau dieses Zusammenleben in einer kleinen Gemeinde macht das Leben in Jeging lebenswert.
Zur Person: Günther Gann (52) aus Jeging war Kommandant des Pionierbataillons 2 und ist seit kurzem Stellvertreter des Militärkommandanten in Salzburg. Er meisterte verschiedene Auslandseinsätze, z. B. in Bosnien und Ungarn, und half bei vielen Katastropheneinsätzen.
Günther Gann hat den Lehrgang universitären Charakters „Sicherheitsmanagement“ an der Landesverteidigungsakademie in Wien als Master of Security and Defense Management abgeschlossen. Er ist unter anderem Pioniersprengmeister, Außenbordmotorbootfahrer, Heereshochalpinist, hat besondere Erfahrungen im Krisenmanagement bei der Zusammenarbeit mit öffentlichen Behörden, Ämtern und zivilen Hilfsorganisationen, ist aktives Mitglied der Feuerwehr Jeging, Jäger, verheiratet und Vater zweier Töchter.
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Lieber Schurli!
Als Kommentator eines Artikels sollte man schon über über die KULTUR-Technik des SINNERFASSENDEN Lesens verfügen! - Andernfalls beweist sich Dein Kommentar nicht nur als zahn- sondern auch als SINNlos...
Mein Kommentar sollte allerdings nicht als Freispruch für eine überbordende Anzahl beamteter "Goldfasane" im Bundesministerium missverstanden werden, auf die "schurli" wohl abzielte...
Kritikfähigkeit ermöglicht Differenzierung, die ALLEN nützt!
Feindseligkeit verhindert WERTSCHÄTZENDEN Austausch!
Den Satz der Überschrift sollte man als Redakteur schon fertigschreiben: "Jeginger Günther Gann ist Salzburgs Militärkommandant-Stellvertreter .... eines zahnlosen Beamtenheeres." Danke!