"Jeder kann und soll zeigen, was er politisch draufhat"
RIED. Rieds neuer Bürgermeister Bernhard Zwielehner will alle Parteien voll einbinden
Groß ist die Erleichterung bei Rieds neuem ÖVP-Bürgermeister Bernhard Zwielehner (45) nach seinem klaren Sieg in der Stichwahl am Sonntag gegen FPÖ-Herausforderer Thomas Dim. "Der Einsatz des gesamten Teams, das Unglaubliches geleistet hat, ist belohnt worden", sagt der dreifache Vater. Zuletzt war Zwielehner als Unternehmer tätig, jetzt konzentriert er sich aber voll und ganz auf seine Aufgaben als Rieder Stadtchef.
"Ich werde mir in den kommenden Tagen und Wochen einen genauen Überblick verschaffen und viele Gespräche – vor allem mit den anderen Fraktionen und der Stadtverwaltung – führen. Sicher ist, dass es ein Ressort für Stadtentwicklung geben wird, auch die Jugendthemen werden aufgewertet", sagte der neu gewählte Rieder Bürgermeister gestern im OÖN-Gespräch.
"Mit allen zusammenarbeiten"
Auf die Frage, ob er eine Art "Koalition" oder "Arbeitsübereinkommen" mit einer Partei im Gemeinderat anstrebe, antwortete Zwielehner. "Ich will mit allen zusammenarbeiten, um das Beste für die Stadt zu erreichen. Wenn zum Beispiel die SPÖ eine gute Idee hat, dann werden wir das umsetzen", sagt Zwielehner und fügt hinzu: "Jeder kann und soll zeigen, was er politisch draufhat." Wie die Verteilung der Stadtressorts im Detail aussehen wird, stehe noch nicht fest. Er könne sich vorstellen, dass die SPÖ beispielsweise das Verkehrsressort übernimmt, so Zwielehner. Zur Rolle von Noch-Bürgermeister Albert Ortig als Generalversammlung des im Fokus der Öffentlichkeit stehenden Energieversorgers Energie Ried, sagt Zwielehner: "Ich erwarte mir, dass hier kühler Kopf bewahrt wird, das war noch immer das Beste." Am heutigen Dienstag gibt es dazu, wie in den Innviertler Nachrichten berichtet, einen Sonderstadtrat. Zwielehner wird an diesem aber nicht teilnehmen. Grundsätzlich stehe die Stadt Ried gut da, dringend umzusetzende größere Projekte gebe es mit Ausnahme der Eislaufhalle, die in zwei Jahren zugesperrt werden müsse, aktuell nicht. "Wir haben jetzt die Möglichkeit, die Zukunft der Stadt Ried strategisch zu planen ohne dabei zu fuhrwerken", sagt Zwielehner.
"Schwarz, nicht Türkis"
Zu den aktuellen bundespolitischen Debatten rund um die ÖVP samt Rücktritt von Kanzler Sebastian Kurz, meint Zwielehner: "Wir in Ried sind schwarz und nicht türkis und das schon immer. Das Sittenbild, das hier augenscheinlich wurde, ist außerhalb meiner Vorstellung."
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.... zuerst einmal die Sümpfe trocken legen.
es scheint, da hat er mal was zu tun ... ob die Amtsübergabe so glatt ablaufen wird, man wird es erfahren!