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Jägerschaft zeigte Einigkeit und Verantwortung

Von Josef Haslinger, 16. Februar 2019, 16:22 Uhr
Jägerschaft zeigte Einigkeit und Verantwortung
Die Erleger der bezirksbesten Rehböcke (mit Ehrengästen). Bild: haslinger-pr

BEZIRK RIED. Rudolf Wagner wurde einstimmig für weitere sechs Jahre zum Rieder Bezirksjägermeister gewählt

Exakt 959 Jägerinnen und Jäger gibt es im Bezirk Ried. An ihrer Spitze steht auch in den kommenden sechs Jahren Rudolf Wagner: Der Jagdleiter von Antiesenhofen wurde beim Bezirksjägertag im Keine-Sorgen-Saal der Messe Ried bereits zum vierten Mal zum Bezirksjägermeister gewählt. Zu seinen Stellvertretern kürten die knapp 600 Anwesenden die Jagdleiter von Gurten und Eberschwang, Manfred Schabetsberger und Xaver Zweimüller. Als Delegierter wird wie bisher der Jagdleiter von St. Martin, Andreas Gasselsberger, den Bezirk Ried im Landesjagdausschuss vertreten.

Mit der einstimmigen Wahl bewies die Rieder Jägerschaft jene Geschlossenheit, die auch der scheidende Landesjägermeister Sepp Brandmayr bei seinem Abschiedsauftritt in Ried angesichts der aktuellen Herausforderungen für die Jagd betonte. Diese reichen von intensiver Freizeitnutzung der Naturlebensräume über die Problematik großer Beutegreifer wie Luchs und Wolf bis hin zu den forstlichen Auswirkungen des Klimawandels, vor allem Schäden durch Borkenkäfer und Trockenheit.

Um bei der Wiederaufforstung der dadurch entstandenen Schadflächen großflächige Einzäunungen zu vermeiden, sei die Jägerschaft gefordert, diese Bereiche schärfer zu bejagen, so Brandmayr. Er appellierte in diesem Zusammenhang aber auch an die Waldbesitzer: "Überspannt den Bogen nicht! Landwirtschaft und Jagd brauchen sich gegenseitig."

Diese Verantwortung habe die Jägerschaft im Bezirk Ried durch die Übererfüllung der festgesetzten Abschusspläne beim Rehwild (107 Prozent) im vergangenen Jahr erneut bewiesen, erklärte Bezirkshauptfrau Yvonne Weidenholzer seitens der Jagdbehörde. Das unterstrichen auch der Leiter der Forstinspektion, Hanspeter Haferlbauer, und Bezirksbauernkammer-Obmann Josef Diermayer. Insgesamt kamen in den 36 Genossenschafts- und zwölf Eigenjagdrevieren knapp 4500 Stück Rehwild zur Strecke.

Wildschweine ziehen an den Inn

Das Schwarzwild verlagert sich zunehmend von den großen Wäldern im Süden des Bezirks in das Naturschutzgebiet am Inn: Der Großteil der im Vorjahr erlegten 52 Wildschweine wurde dort auf die Schwarte gelegt. Beim Niederwild gibt es nach den teilweise starken Rückgängen der vergangenen Jahre Hoffnung auf eine Trendwende; die Hasenstrecke blieb mit 4420 Stück gegenüber dem Vorjahr praktisch gleich, die Fasanenstrecke stieg auf 1370 Stück. Die Jägerschaft trägt dazu mit konsequenter Raubwildbejagung, aber auch mit zahlreichen Maßnahmen zur Biotopverbesserung bei.

Bezirkshundereferent Adolf Hellwagner berichtete, dass im Bezirk Ried mehr als 190 gemeldete Jagdhunde im Einsatz sind. Ein großes Thema für Bezirksjägermeister Wagner und sein Team ist die Sicherheit im Jagdbetrieb. So wird auch heuer wieder in Wippenham ein bezirksweites Übungsschießen auf den "Laufenden Keiler" abgehalten (Freitag, 12. April, Loryhof).

 

Daten und Fakten

Neuwahl: Bezirksjägermeister Rudolf Wagner, Bezirksjägermeister-Stellvertreter Manfred Schabetsberger und Xaver Zweimüller, Delegierter zum OÖ. Landesjagdverband Andreas Gasselsberger, Delegierter-Stellvertreter Martin Sternbauer, Mitglieder im Bezirksjagdausschuss: Heinrich Floß, Josef Haslinger, Adolf Hellwagner, Franz Mayr, Johann Prenninger, Gerhard Schöberl.

Beste Rehbocktrophäen: Wuchsgebiet I: Gold Georg Glechner, St. Georgen/O.; Silber Robert Hatzmann, Utzenaich; Bronze Stefan Redhammer, Ort, und Anton Streif sen., Weilbach. Wuchsgebiet II: Gold Walter Jetzinger, Lohnsburg; Silber Franz Salhofer, Waldzell; Bronze Dr. Josef Obermair, Eberschwang.

Goldene Brüche: Georg Altenburg, Andrichsfurt; Hermann Denk, Reichersberg; Johann Erhart, Waldzell; Albert Falkinger, Andrichsfurt; Johann Gaisbauer, Weilbach; Johann Mayer, Mehrnbach; Franz Mayrböck, Aurolzmünster; Georg Stockinger, Peterskirchen; Franz Vorhauer, Taiskirchen.

Ehrennadel für 60-jährige Jagdausübung: Erich Hetzeneder, Ort; Albert Riegler, Eberschwang.

Ehrenurkunde für 70-jährige Jagdausübung: Anton Gumpinger, Taiskirchen; Johann Strobl, Ort.

Raubwildnadel: Johann Freund, Eitzing; Franz Petermaier, Geinberg; Karl Zogsberger, Aurolzmünster.

Ehrennadel des OÖLJV in Bronze: Ludwig Ortmaier, Weilbach.

Ehrenurkunde für Verdienste um die Jagd: Franz Mayrböck, Aurolzmünster.

Jagdhornbläserabzeichen: Georg Klingesberger (JHBG Gurten, 20 Jahre), Johann Brückl (JHBG Innkreis, 30 Jahre), Franz Wimmer (JHBG Gurten, 40 Jahre).

 

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16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 17.02.2019 17:57

mich gruselts immer wenn ich Jagdtrophäen an so manchen Wänden sehe, erinnert mich immer an die Schrumpfköpfe der Kannibalen grinsen

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kpader (11.506 Kommentare)
am 17.02.2019 13:48

Bravo!!!

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WaldundFeld (107 Kommentare)
am 17.02.2019 15:45

"Bravo" für was??? Sind doch alles nur Pflichtaussagen einer vergesslichen Jägerschaft!!

Wald ist die lebensgrundlage von Wildtieren und nicht umgekehrt!!

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 17.02.2019 17:50

?

Für die Trophäen?

Gib den Schein ab ...

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caber (1.956 Kommentare)
am 17.02.2019 11:51

Hobbyjäger: Töten als Hobby!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 17.02.2019 13:44

Kasperl!

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( Kommentare)
am 17.02.2019 08:15

Die Erleger...😯

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hbler (121 Kommentare)
am 16.02.2019 23:22

Es ist der Winter bald zu Ende
Aus den Samen vom Herbst sprießt das Keimblatt und der Waldeigentümer macht sich Gedanken wie er denn eine Naturverjüngung zustande bekommt
Ein Jäger macht sich Gedanken wie er denn einen Dachs zur Strecke bringt
Die dem Trophäenkult geschuldete zu hohe Rehpopulation macht sich über die Keimlinge hehr
Wer von den Dreien ist jetzt der Dumme ?

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hbler (121 Kommentare)
am 16.02.2019 23:15

Es ist der Winter bald zu Ende
Die

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 16.02.2019 22:18

Schön zu sehen, wie sich erwachsene Männer mit Krickerl und Hörndl zieren, die offenbar ihre verschwundene Manneskraft wegdeuteln sollen.
Die Jagd in der heutigen Form hat sich überholt, hat mit Hege und Pflege nichts zu tun, es geht ums Prestige, um die Narretei der teuersten Büchse ...... da schwebt mir Deutschland vor, wo man Jagden nicht mehr verpachtet und angestellte Revierjäger die Population in der Waage halten.

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eihwaz (1.127 Kommentare)
am 16.02.2019 20:31

Zitat: "Überspannt den Bogen nicht"! Dem kann ich nur zustimmen. Da gibts tatsächlich Leute die ihre investierte Arbeit in ihrem Wald und Baumschutz in Sekunden/Bäumchen zählen und dann von den Jägern die aufgewendete Zeit nach beinahe möchte ich sagen, Managertarifen abgegolten haben möchten. In anderen Artikeln heißt es wieder " Oberösterreich wächst zu". Jagd und Wild haben die Borkenkäfer nicht zu verantworten.

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WaldundFeld (107 Kommentare)
am 16.02.2019 21:12

Aber für den Verbiss durch Rehwild, und den daraus resultierenden Ausfall einer ganzen Naturverjüngung schon.

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hbler (121 Kommentare)
am 16.02.2019 20:12

Es gibt schwierigere Verhältnisse, als wenn die vorgeschriebenen Abschußpläne der Behörde zu 107 % erfüllt werden.
Jedoch sieht derzeit das OÖ Jagdgesetz eine Sanktionierung vor, wenn ein Männliches Rehwild eventuell zu früh geschossen wird.
Zu früh bedeutet allerdings einzig dass das Tier das Potenzial für eine noch größere Trophäe in darauffolgenden Jahren hätte.
Im Jagdgesetz gibt es derzeit Paragraphen die einzig dem Trophäenkult dienen. Das ist nicht zeitgemäß und dem Jungwald ein großer Schaden - Fegeschäden

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 16.02.2019 14:26

> Beste Rehbocktrophäen: Wuchsgebiet I: Gold .... <

- - - - -

Das hiesige System der Jagdwirtschaft prämiert Geweihe?
Sorry, aber das hat mit Wildfreundlicher Waldhege rein gar nix zu tun.
Der Report ist eine einzige Selbstbeweihräucherung von Katholibans.
Mehr nicht.

Die Schiesseisenbesitzer sollten sich das System Wolf mal genauer ansehen, der das evolutionäre Beute machen zelebriert, u. nicht für Prämierungen ins Revier zieht.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 17.02.2019 13:45

...keine Ahnung! Besser informieren!

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WaldundFeld (107 Kommentare)
am 17.02.2019 19:04

Bitte Kurzsichtbrille eines Jägers ablegen! (Falls du Blind bist nehme ich diese Aussage zurück)

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