In der Hölle der "Roten Teufel" kommt es zum heißen Duell
ALTHEIM. Bezirksliga West: Meisterschaftspremiere für brisantes Lokalduell zwischen Aufsteiger Weng und Traditionsverein Altheim
Auch wenn Weng und Altheim nur rund sechs Kilometer trennen, so waren die beiden Fußballvereine in der Vergangenheit teilweise Welten – oder zumindest einige Ligen – voneinander entfernt. Durch den erstmaligen Aufstieg des SV Weng in die Bezirksliga kommt es aber nun am Freitag (19 Uhr) in Altheim zum ersten Aufeinandertreffen in einem Meisterschaftsspiel zwischen den "kleinen" Wengern und dem traditionsbehafteten "Roten Teufeln".
Wobei man im Fall von Weng schon lange nicht mehr von "klein" sprechen darf: Der Aufsteiger blieb zuletzt saisonübergreifend mehr als ein Jahr lang ungeschlagen. Erst am vierten Spieltag der aktuellen Saison riss die unglaubliche Serie gegen Eggelsberg-Moosdorf (2:3). Zuvor knüpfte der SVW in der neuen Liga nahtlos an die starke Meistersaison an und fuhr bereits sieben Punkte ein. Genauso viel wie der (Tabellen-)Nachbar aus Altheim.
Vorfreude und Sticheleien
Unter anderem aus diesem Grund geht Weng-Sportchef Johannes Meindl auch von einem "engen und hart umkämpften Match" aus. "Altheim ist ein starkes Team und wird nicht umsonst von manchen als Geheimfavorit für den Aufstieg gehandelt. Gegen uns werden sie wahrscheinlich nochmal ein paar Prozentpunkte mehr herauskitzeln."
Das bevorstehende Lokalduell lässt keinen der beiden Vereine kalt. "Im Normalfall halten wir gerne den Ball flach. Es lässt sich dieses Mal aber nicht bestreiten, dass das Spiel gegen Altheim kein gewöhnliches ist und natürlich eine gewisse Brisanz mit sich bringt", sagt Meindl. Auch für den ehemaligen Landesligisten aus Altheim ist das Spiel gegen den Lokalrivalen ein besonderes. "Die Mannschaft freut sich schon sehr, es ist ein Kribbeln zu spüren", sagt Altheim-Trainer Rudolf Spindler. "Die Spieler kennen sich natürlich untereinander, einige Sticheleien hat es in den vergangenen Tagen natürlich schon gegeben." Richtig zupacken will der SKA aber dann am Platz. "Es wird ein Spiel auf Augenhöhe werden, in dem es auf viele Kleinigkeiten ankommen wird. Entscheidend wird auch sein, wie wir die nötige Physis aufs Feld bekommen", sagt Spindler, der sich zwar mit der Punkteausbeute seiner Mannschaft zufrieden zeigt, jedoch noch Potential in den Leistungen seiner Mannschaft sieht. "Wir sind noch nicht in der Lage, einen Gegner zu dominieren. Aber an einem guten Tag können wir in dieser Liga jeden schlagen."