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Immobilien: Zahl der Verkäufe bremst sich ein, Verkaufswerte steigen aber

23. September 2019, 00:04 Uhr

BRAUNAU/RIED. Experten haben die aktuelle Entwicklung in den Bezirken Braunau und Ried analysiert

Auf Basis sämtlicher Grundbuchauszüge haben Innviertel-Experten von Remax unter Christian Haidinger die Entwicklung der Immobilienmärkte der Bezirke Braunau und Ried analysiert. Unter dem Strich gebe es bei der Anzahl der Verkäufe keine großen Steigerungen mehr – beim Verkaufswert je nach Lage allerdings schon. Es werden auch neuere und damit teurere Immobilien verkauft. „Die Menschen ziehen öfter um, dadurch kommen auch neuere Immobilien auf den Markt. Die Scheidungsrate nimmt auch nicht ab“, so Haidinger.

129,2 Millionen Euro

Verglichen wurde das erste Halbjahr 2019 mit dem ersten Halbjahr 2018: Im Bezirk Braunau ergab sich bei den Immobilienverkäufen ein Rekordergebnis von 129,2 Millionen Euro – eine wertmäßige Steigerung um 18,9 Prozent. „Insgesamt haben sich die Werte der verbücherten Immobilien im Bezirk Braunau seit 2014 von 65 Millionen auf 129 Millionen Euro in den Halbjahresvergleichen beinahe verdoppelt.“

Im Bezirk Ried wurden im ersten Halbjahr Immobilien im Gesamtwert von 69,1 Millionen Euro verkauft. „Ein Rekordwert. Das sind um 12,5 Millionen Euro oder 22,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres“, so Remax-Co-Geschäftsführer Martin Rachbauer. Im Vergleich zu Braunau habe sich der Markt im Bezirk Ried aber nicht ganz so dynamisch entwickelt. Die Steigerung der Verkäufe zwischen dem ersten Halbjahr 2014 und dem ersten Halbjahr 2019 betrage ein Viertel. Die Werte der verbücherten Immobilien stiegen aber um 85 Prozent von 37 Millionen auf 69 Millionen Euro.

Unterschiede zwischen den Bezirken Braunau und Ried ergeben sich aus mehreren Gründen, so Haidinger: Der Bezirk Ried besitze mit der Stadt Ried ein sehr starkes Zentrum, in dem höhere Einzelpreise erzielt werden als in der Bezirkshauptstadt Braunau. Der Rest des Bezirkes Ried sei stark ländlich geprägt, die Preise fielen konzentrisch mit dem Abstand zur Bezirkshauptstadt ab.

Gleichzeitig gebe es ein gewisses Gefälle der Preise von den Bezirksgrenzen von Braunau hin zur Schärdinger Bezirksgrenze. Im Bezirk Braunau „sitze“ die Bezirkshauptstadt am Rand und strahle nur an einer Seite aus. Dafür gebe es mit der Stadt Mattighofen eine weitere Preisspitze, die ähnlich wie die Stadt Ried ihre Umlandgemeinden beeinflusse.

Gleichzeitig erzielen Immobilien in den Grenzgebieten des Bezirks Braunau zu Bayern und insbesondere auch zum Bundesland Salzburg Preisspitzen, die an die Städte heranreichen.

Sonderkonjunktur im Bezirk

„Die Sonderkonjunktur des stark industriell geprägten Bezirks mit den Leitbetrieben AMAG, KTM und B&R in Eggelsberg trägt auch zu verstärkter Nachfrage und damit hoher Dynamik bei“, sagt Haidinger. Der stark expansive Automatisierer B&R will in Eggelsberg 100 neue Jobs schaffen. Damit einhergehend werde im Raum Eggelsberg im Wohnbau viel geschehen.

Der Zuzug aus dem Bundesland Salzburg, wo Bau-Grundstücke unter 200 Euro pro Quadratmeter kaum zu haben sind, treibe die Nachfrage im angrenzenden Bezirk Braunau. In Perwang am Grabensee sind teils bereits mehr als 100 Euro pro Quadratmeter fällig.

Das amtliche Grundbuch liefere verlässliche Zahlen, so Christian Haidinger. Das „Schwarzzahlen“ habe sich längst aufgehört, zumal bei einem Wiederverkauf eine allfällige Wertsteigerung mit 30 Prozent besteuert wird. (sedi)

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