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"Ich wollte schon als 14-Jähriger ein Hemden-Fachgeschäft betreiben"

Von Dieter Seitl, 26. Juni 2019, 00:04 Uhr
"Ich wollte schon als 14-Jähriger ein Hemden-Fachgeschäft betreiben"
Franz und Waltraud Mairinger, Tochter Marion Mairinger-Kriegleder mit Rückblick auf die Anfänge Bild: sedi

RIED. 50 Jahre Modekette Marc O’ Polo in Österreich – Familie Mairinger als Triebfeder.

"Ich wollte schon als 14-Jähriger ein Hemden-Fachgeschäft in Salzburg betreiben", sagt Franz Mairinger, 1941 in Waldzell geboren und Seniorchef des Österreich-Ablegers der schwedischen Modekette Marc O’ Polo, die heuer ihr 50-jähriges Jubiläum im Land feiert. "Eigentlich sollte ich das Wirtshaus meines Vaters übernehmen. Ich habe meinen Traum aber nie aufgegeben und später auch verwirklicht."

1969 hat Mairinger den Generalimport übernommen, nur zwei Jahre nach Gründung der Marke. "Damals waren die Hemden der anderen Marken mit viel Synthetik gefertigt. Wir wollten das nicht."

Insgesamt 130 Mitarbeiter

Aktuell sind im Familienunternehmen mit Stammsitz in Ried 130 Mitarbeiter beschäftigt – neben vielen Franchise-Partnern sind die Mairingers österreichweit selbst mit 13 Marc-O’-Polo-Stores, zwei Muliti-Label-Stores und zwei Outlets im Rennen.

Der Verkauf der Kollektionen an die Großhandelspartner wird in Salzburg abgewickelt. "Auf 250 Quadratmetern. Jedes Monat eine neue Kollektion. Zu Beginn vor 50 Jahren hat eine ganze Kollektion in nur einen Koffer gepasst."

Per Jänner 2018 hat Tochter Marion Mairinger-Kriegleder die Geschäftsführung der Holding übernommen. "Mein Vater sagte, ich soll Lehrerin werden – ein schöner Beruf mit viel Freizeit. Mir wurde aber Marc O’ Polo in die Wiege gelegt, ich wurde im Gründungsjahr geboren", sagt Marion Mairinger-Kriegleder.

In den Beginnzeiten wurde die Ware zum Mairinger-Privathaus angeliefert und via Rutsche in den Keller "verfrachtet. Wir haben ganz klein begonnen. Seither hat sich viel gewandelt, auch im Vertrieb. Die Ware kommt direkt aus Deutschland, wir benötigen heute kein Lager mehr. Zu Beginn waren wir für Abnehmer wie Kastner & Öhler zu klein. Jetzt ist das Unternehmen einer unserer großen Kunden", so Franz Mairinger, der in früheren Jahren auch Obmann der SV Ried war.

Essenziell seien schöne Geschäfte mit ordentlicher Bedienung. "Auch wenn es schwieriger wird, gutes Personal zu finden, in Summe macht das Geschäft in der Branche Spaß", sagt Marion Mairinger-Kriegleder. Die Holding tüftle am Einstieg in den Onlinehandel. "Das läuft gerade: im Internet bestellen, dann in der Filiale abholen. Vielleicht kommt die eine oder andere Filiale dazu. Wir schauen auf Bezirksstädte vergleichbar mit Ried. Es muss sich aber Passendes ergeben, am besten mit Franchise-Partnern." Auch bei vermeintlich guten Standorten gebe es "Einkaufsstraßen und Durchzugsstraßen. In Wien hatten wir Fälle, bei denen Japaner in die Geschäfte kamen, nur um Wasser zu trinken, weil der Reiseleiter sagte, dass es das bei Marc O’ Polo gratis gibt", sagt Franz Mairinger mit einem Schmunzeln.

Generell sei die eigene Kundschaft modebewusst, mit einer Tendenz, für Mode "Geld auszugeben". Nach Geschlechtern betrachtet "geht der Herr einkaufen, die Dame shoppen. Letztere ist gewillter, mehr zu kaufen. Das gefällt uns natürlich."

Zum 50-jährigen Bestehen der Modemarke in Österreich werden ab 29. Juli Charity-T-Shirts verkauft, wobei je fünf Euro in karitative Projekte fließen. "Eines ist bereits fixiert, mit Miravita in Waldzell. Es geht um ein Tandem für Beeinträchtigte."

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Autor
Dieter Seitl
Lokalredakteur Innviertel
Dieter Seitl
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1  Kommentar
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baumbach (125 Kommentare)
am 26.06.2019 10:22

Marc o Polo ist doch schon seit mehr als 20 Jahren keine schwedische Marke mehr, vielmehr ist das Headquarter in Bayern angesiedelt. Und die Ware kommt doch bitte auch nicht aus Deutschland, sondern aus einem Billiglohnland... (https://rankabrand.de/premium-marken/Marc+O%27Polo)

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