Hochwasserwarnsystem: Bereits 450 Empfänger
"Vorsichtshalber, um das Tageslicht zu nutzen. Wir sind jedenfalls gerüstet", so Schärdings Feuerwehrkommandant Michael Hutterer auf OÖN-Anfrage.
Schärding ist historisch an wiederkehrende Hochwassersituationen gewöhnt. "Die Bevölkerung in den potenziell betroffenen Stadtteilen macht vorausschauend mit und weiß über die je nach Pegel-Prognose zu treffenden Vorkehrungen Bescheid. Es gibt sehr viel Eigeninitiative."
System bewährt sich sehr gut
Was sich sehr gut bewähre, sei das SMS-Vorwarnsystem, an dem sich Interessierte landesweit jederzeit anmelden können. "In unserem Bereich sind 450 angemeldet. Wir sind versucht, die aktuellsten Informationen jeweils vor 22 Uhr gesendet zu haben. Bevor die Leute zu Bett gehen, schauen sie meist noch auf ihr Mobiltelefon und können die aktuellen Meldungen ablesen. Früher zu den klassischen Festnetztelefon-Zeiten war das jedenfalls alles deutlich komplizierter."
Angesichts der jüngsten Prognose habe die Feuerwehr nichts aus dem Konzept gebracht, auch wenn der Inn mit einem Pegel von rund sechs 6,5 Metern deutlich über dem Mittelwert von knapp vier Metern "daherrauschen" sollte.
"Wir wissen, ab welchem Pegel welche Bereiche abzusichern sind. Wir haben viel Erfahrung und einen Standardplan, der sich bewährt. Und wir sind in solchen Fällen laufend mit Gemeinde, Bauhof, Landeswarnzentrale, Polizei und Bezirkshauptmannschaft in Kontakt", sagt Feuerwehrkommandant Michael Hutterer. (sedi)