Hochwassereinsätze hielten Innviertler Feuerwehren auf Trab
INNVIERTEL. Die Situation ist vor allem in der Stadt Schärding ernst, Entspannung ab heute Vormittag.
Starke Regenfälle haben gestern mehrere Bäche und Flüsse im Innviertel über die Ufer treten lassen, einige Straßen waren gesperrt. Bei den Niederschlagsmengen (Stand gestern Nachmittag) lagen mit Saiga Hans, Eberschwang und Friedburg drei Innviertler Gemeinden unter den Top Fünf in Oberösterreich.
Hochwasseralarm an Inn und Salzach
Der anhaltende Regen hat am Dienstag Hochwasseralarm einigen Teilen des Landes ausgelöst. Besonders im Innviertel an der bayrischen Grenze hat sich die Lage zugespitzt.
Durchaus ernst stellte sich die Lage in der Stadt Schärding, wo der Hochwasserschutz aufgebaut wurde, gestern Nachmittag dar. Für die Nacht auf heute wurde ein Inn-Höchststand von rund achteinhalb Metern vorausgesagt. "Wir gehen davon aus, dass der Wasserstand in den Vormittagsstunden zurückgehen wird", sagte Schärdings Feuerwehrkommandant Markus Furtner gestern am späten Nachmittag im OÖN-Telefonat. Mehrere Häuser werden das Hochwasser nicht gänzlich unbeschadet überstehen, zudem ist heute mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Die Feuerwehren im Bezirk Braunau rückten gestern Früh vor allem zu Kellerüberflutungen in den Gemeinden Perwang und Lochen am See aus. Im Laufe des Vormittags stiegen die Gewässer weiter an, lokale Überschwemmungen gab es etwa in Neukirchen an der Enknach und Kirchberg bei Mattighofen.
Mit knapp unter sechs Metern führte die Salzach gestern einen hohen Wasserstand. Braunaus Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Kaiser spricht von einem Durchschnittswert eines fünfjährigen Hochwassers. Am stärksten betroffen waren Hochburg-Ach, wo die Wasserwehrhalle geräumt werden musste, und Ettenau bei Ostermiething, wo aufgrund des Hochwassers der Grenzübergang zu Tittmoning gesperrt wurde. Die Feuerwehren füllten zum Schutz etwa 1000 Sandsäcke. In Braunau war die Innlände gesperrt, der Inn sei durch den Staudamm aber gut reguliert, sagt Kaiser. Ein großes Gefahrenpotenzial habe es im Bezirk Braunau nicht gegeben. Etwa 180 Männer seien gestern im Einsatz gewesen, sagt Kaiser.
Auch im Bezirk Ried wurden einige Keller überflutet, in Eberschwang war um die Mittagszeit kurzfristig die B143 in beiden Richtungen wegen Überflutung gesperrt. Der Pegel der Antiesen war bereits am frühen Nachmittag wieder rückläufig. In Obernberg hat die Feuerwehr die Beplankung des Dammes montiert. "Die vielen Rückhaltebecken, die in den vergangenen Jahren gebaut wurden, haben wesentlich dazu beigetragen, dass die Lage im Bezirk Ried stabil geblieben ist", sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Jürgen Hell.
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