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Helfer bleiben trotz Corona-Pandemie bei ihrer Partnerschule in Afrika

03. Juni 2020, 00:04 Uhr
Helfer bleiben trotz Corona-Pandemie bei ihrer Partnerschule in Afrika
Zusammen mit Partnern einer Schule vor Ort wurden mittlerweile auch 200 Kirchenbänke gefertigt. Bild: privat

BRAUNAU/UGANDA. Ein pensionierter Lehrer und ein Zivildiener betreuen Braunauer Partnerprojekt weiter.

Bruno Plunger und Julius van de Ven von der Schulpartnerschaft der HTL Braunau arbeiten in Uganda im Raum Lira an der Brother Konrad School an Projekten: Das Coronavirus sei vor Ort kein großes Problem, so ihre Wahrnehmung. Rund 200 Fälle gibt es laut offizieller Stelle aktuell. Julius van de Ven ist als Auslandszivildiener seit Oktober 2019 in Uganda, Bruno Plunger, pensionierter HTL-Lehrer und Motor der Schulpartnerschaft, seit Anfang März.

Die Frage, ob er nicht lieber nach Österreich zurückgekehrt wäre, verneint Bruno Plunger: "Es hätte eine Möglichkeit zum Rückflug Ende März gegeben, aber ich fühle mich hier sicher und finde die Arbeit in der Schule wichtig. Ich sitze hier nicht fest, sondern wir arbeiten und essen gemeinsam, und ich erlebe eine wirklich schöne Gemeinschaft."

"Ich hab’s wirklich nicht eilig"

Mittlerweile habe er auch seine "Gartensaison" nach Uganda verlegt und ernte gerade Passionsfrüchte. "Außerdem haben wir bereits 20 Bäume, darunter Granatäpfel- und Mangobäume, gepflanzt, und Tomaten und Kürbisse gedeihen prächtig. Auch wenn wieder Flugmöglichkeiten nach Europa entstehen – ich habe es wirklich nicht eilig", so der pensionierte Lehrer. Ähnlich Julius van de Ven: "Die Schulpartnerschaft und auch die Zivildienstverwaltung in Österreich haben angeboten, dass ich den Auslandszivildienst abbreche und in Österreich den Zivildienst beende. Ich habe mich aber sehr bewusst dagegen entschieden, weil mir die Projekte hier sehr wichtig sind und ich sehr gerne in Uganda bin."

In Uganda, wo das Durchschnittsalter der Bevölkerung bei knapp 16 Jahren liegt und wo es vor einigen Jahren einen Ebola-Ausbruch gab, werde Corona nicht als großes Problem gesehen. "Die Malaria fordert hier jedes Jahr viele Opfer und ist sicher eine größere Bedrohung", so Bruno Plunger, der aber umgekehrt durch die Auswirkungen der Krise auf die Weltwirtschaft für viele arme Länder große Probleme befürchtet.

Die beiden Helfer haben mit Lehrern der Brother Konrad School rund 200 Kirchenbänke für eine Bischofskirche gefertigt und dabei sowohl das kleine Sägewerk als auch eine Werkstätte genützt und die Arbeitsvorgänge den Beteiligten vor Ort erklärt.

Uganda und viele afrikanische Staaten orientieren sich zwar bei der Eindämmung des Coronavirus an Europa und Amerika, allerdings sei Social Distancing bei den Wohnverhältnissen in Uganda für viele nicht möglich. "Und es haben sehr viele Leute einfach nicht das Geld, Vorräte für mehrere Tage einzukaufen. Was schon durchgeführt wird, ist ein Ausgangsverbot am Abend – nach 17 Uhr darf man seine Wohnung nicht mehr verlassen. Teils werden auch trotz der Hitze Masken verwendet. Wir in der Schule haben auch Masken selber genäht." (sedi)

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