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Heiße Typen und Szenen vor einer Rekordkulisse

Von Elisabeth Ertl, 25. April 2019, 09:04 Uhr
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Voller Einsatz vor vollen Rängen: Saiga Hans (rechts Oliver Friedl) wollte den Sieg, teilte sich mit Polling aber die Punkte. Bild: (Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger)

SANKT JOHANN/W. Trotz Live-Übertragung im Fernsehen strömten knapp 1600 Zuschauer ins Kobernaußerwald-Stadion

Ins Schwitzen kamen am Karsamstag beim ORF-Livespiel Saiga Hans gegen Polling (2. Klasse West) viele: Zuschauer, Spieler, Trainer und die Helfer, die beim Spiel des Jahres für die Versorgung der knapp 1600 Besucher zuständig waren. Während die Fußballfans bei frühsommerlichen Temperaturen mit kühlen Getränken einer „Überhitzung“ gegensteuerten, transpirierten die Kicker schon beim Einlaufen. „Das war für mich trotzdem der beste Moment. Wir haben uns vor dem Spiel immer wieder eingeredet, dass es ein normales Match ist, aber ganz funktioniert hat das nicht. Wir waren alle nervös. Das hat man am Anfang der Partie auch gemerkt“, sagt Oliver Friedl, Sportlicher Leiter und selbst Spieler bei Saiga Hans. Mit Fortdauer des Derbys kühlten die Gemüter der Kicker etwas ab – im Gegensatz zu ihren Trainern. Beide waren sehr emotional.

Polling-Coach Benjamin Trummer wurde kurz vor Spielende von Schiedsrichter Dietmar Weilhartner sogar von der Trainerbank verwiesen. Er musste sich einen Platz unter den Zuschauern suchen. Angesichts der voll besetzten Bänke und der vielen heimischen Zuschauer keine einfache Angelegenheit.

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Zwei Trainer, eine Mission: Benjamin Trummer (links, Polling) und Mario Krämer (rechts, Saiga Hans) wollten ihr Team zum Spiel peitschen. Trummer etwas zu intensiv: Er wurde aus seiner Trainerhütte „verbannt“. Bild: (Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger)

Nach 90 unterhaltsamen Minuten endete das Spiel des Jahres, das vom Sender ORF Sport+ mit fünf Kameras live übertragen wurde, mit einem gerechten 2:2-Unentschieden. Ein Endstand, mit dem beide Vereine gut leben können. „Es war ein fairer Kompromiss. Wahrscheinlich sind auch deshalb so viele Pollinger nach dem Spiel noch im Stadion geblieben und haben mit uns gefeiert“, sagt Friedl, der gegen halb zwei Uhr früh einer der Letzten war, der das Kobernaußerwald-Stadion verlassen hat. „Ich weiß aber, dass einige noch in ein Lokal im Ort und in die Lederhosen-Alm weitergezogen sind“, sagt der 24-Jährige.

Heiß her ging es auch abseits des Fußballplatzes. Die vielen freiwilligen Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen Zuschauer zu versorgen. „Wir hatten mit rund 1000 Leuten gerechnet, deshalb mussten wir Nachschub besorgen und ein bisschen improvisieren. Aber am Ende hat das meiste gut geklappt“, ist der Sportliche Leiter zufrieden. Er freut sich nach der intensiven Zeit nun auf ein paar ruhigere Wochen. „Die Arbeit wird uns aber nicht ausgehen, denn Ende Juni steigt unser dreitägiges Fest. Doch trotz der arbeitsreichen Vorbereitung war es ein einmaliges Erlebnis. Wir haben so viel positive Resonanz bekommen – das motiviert und belohnt“, sagt Oliver Friedl, der noch einen weiteren Programmpunkt auf der Liste hat: „Die ganze Mannschaft wird sich demnächst das Spiel und die Vorberichterstattung gemeinsam im Vereinslokal anschauen.“

Ganz Saiga Hans im Fußball-Fieber
Einen freien Sitzplatz zu finden wurde im Kobernaußerwald-Stadion zur „Mission impossible“. Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

 

Zahlen zum Spiel

700 Schnitzel, an die 30 Kilogramm Leberkäse und 50 Fässer Bier hat die Union Saiga Hans beim Spiel des Jahres gegen die Union Polling verkauft.

2 Autos der Feuerwehren Frauschereck und Saiga Hans wurden am Karsamstag zu „Shuttlebussen“ umfunktioniert. Jene Zuschauer, die ihre Autos weiter weg parken mussten, wurden von der Feuerwehr bequem zum Kobernaußerwald-Stadion gebracht und wieder abgeholt.

120 freiwillige Helfer und mehr machten das ORF-Livespiel zu einem unvergesslichen Erlebnis für Zuschauer und Spieler.

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