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Hausarztmangel spitzt sich zu: "Es meldet sich keiner!"

Von Magdalena Lagetar, 21. Februar 2019, 07:04 Uhr
Hausarztmangel spitzt sich zu: "Es meldet sich keiner!"
Die Hausärzte haben Nachfolger-Probleme und arbeiten auch über das Pensionsalter hinaus weiter. Bild: Eric Audras

BRAUNAU, WENG, MINING. Braunauer Ärztin Carmen Breban geht nach Weng, Stadteil Laab hat keine ärztliche Versorgung mehr.

Die in Laab tätige Ärztin Carmen Breban verlässt Braunau und übernimmt die Praxis ihres Mannes in Weng. Dieser konzentriert sich ganz auf seine Patienten in Mining.

Des einen Freud, des anderen Leid: Denn wenn Ende März Breban ihre Praxis in Laab schließt, fehlt einem ganzen Stadtteil in der Bezirkshauptstadt die hausärztliche Versorgung. Andere hier niedergelassene Ärzte können aber keine neuen Patienten mehr aufnehmen.

Diese Problemsituation war auch Thema bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Braunau. VP-Bürgermeister Hannes Waidbacher hofft, dass sich ein Nachfolger findet. Die frei werdende Stelle wurde bereits ausgeschrieben, Bezirksärztesprecher Kurt Roitner aber dämpft die Hoffnung sehr: "Es wird sich niemand melden", sagt er.

Seit Jahren weist er unermüdlich auf die sich immer weiter zuspitzende Situation der Hausärzte im Allgemeinen und in der Stadt Braunau im Besonderen hin. "Es hat einfach niemand etwas getan, um das zu verhindern", bedauert er und erklärt die Situation in der Stadt: Er hat (hatte) neun Hausarzt-Kollegen in der 17.000-Einwohner-Stadt, nur vier von ihnen sind ab Juni nicht im Pensionsalter und sind geblieben. Kurt Roitner selbst wird 66. "Die Kollegen Labmayer, Schimana und ich werden noch weitermachen, obwohl wir schon in Pension gehen könnten. Ich versuche ständig, junge Mediziner auszubilden", sagt Roitner.

Doch die Situation sei schwierig. Vor allem junge Frauen und Mütter seien nicht gewillt, eine ganze Arbeitswoche der Medizin zu widmen. "Sie würden Teilzeitjobs bevorzugen", weiß Kurt Roitner. Auch die Anzahl derer, die die Prüfung zum Allgemeinmediziner machen, sei und werde auch weiterhin dramatisch sinken. "Vielleicht werden Primärversorgungszentren die Zukunft sein. Dort können Allgemeinmediziner Teilzeit arbeiten", sagt er.

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Autorin
Magdalena Lagetar
Redaktion Innviertel
Magdalena Lagetar
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10  Kommentare
10  Kommentare
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soling (7.432 Kommentare)
am 21.02.2019 13:31

Schlimm, jetzt ist die Regierung seit rund 15 Monaten in Amt und Würde und schon gibt es einen Ärztemangel. Wäre die SPÖ noch an der Macht wäre alles anders - Rendi Wagner in der ZIB.

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 21.02.2019 14:25

stimmt aber wirklich.

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schwejk (504 Kommentare)
am 21.02.2019 13:22

Aber mit der Medizinuni wird dann sicher alles besser. Ganz ehrlich. Wirklich. Versprochen.

Meinte der ehemalige Landespepi

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spoe (13.496 Kommentare)
am 21.02.2019 13:35

Für einige Nutznießer ist es doch besser geworden. zwinkern

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( Kommentare)
am 21.02.2019 16:45

Pühringers verkrachte "Gesundheitsreform" ist ein Grund, warum sich keine Landärzte finden. Und die Absolventen der Med-Unis einen großen Bogen rund um Oberösterreich machen.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 21.02.2019 12:33

Wenn Allgemeinmediziner eine Hausapotheke bewilligt bekämen, gäbe es Hausärzte genug. Die Lobby der Apotheker verhindert dies. Warum dürfen eigentlich Apotheken auch Sachen verkaufen die eigentlich dem normalen Lebensmittelhandel vorbehalten wären? Kekse z.B. Ach ja, es gibt in der Zwischenzeit in den Städten mehr Apotheken als Lebensmittelgeschäfte.

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Fanthomas (860 Kommentare)
am 21.02.2019 10:45

Nachdem sich das ja schon länger abzeichnet, sollte die Gemeinde schon über ein Primärversorgungszentrum nachgedacht haben.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 21.02.2019 10:00

Offenbar verdienen die "Bader" in den Spitälern und den Innenstädten zu viel, haben es nicht notwendig auf das Land zu gehen.
Das Jammern der Ärzte erinnert mich an die Landwirte.
Frage : Wer jammert besser ?

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snooker (4.426 Kommentare)
am 21.02.2019 08:13

Vielleicht werden junge Leute lieber Tierarzt.
Jedenfalls ist diese Branche im Wachsen. Dort verdient man besser.
Weil Herrn und Frau Österreicher jedes Geld recht ist, für die Viecher auszugeben.

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 21.02.2019 08:35

dazu kommt mehr städtisch höhere Mieten und auch eine andere soziale Durchmischung
.
jeder arbeitet lieber dort wo die Umgebung besser ist bzw einfacher bzw billigere Mieten, kann man in anderen Regionen auch beobachten

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