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Hand gemacht schmeckt am besten: Wie Ostergebildegebäck gefertigt wird

Von Magdalena Lagetar, 18. April 2019, 00:04 Uhr

BRAUNAU. Die Braunauer Goldhauben haben in enger Zusammenarbeit mit den Bäcker- und Konditormeistern der Bäckerei Schmitzberger österliches Brauchtumsgebäck erstellt.

"So, oder?" Ja, Konditormeister Gerald Hackl ist zufrieden mit Christinas Osterkranz. Viel Mühe gibt sich die Nachwuchs-Goldhaubenfrau mit dem Formen des Teigs. Rund um sie wird auch emsig gearbeitet. Die Braunauer Goldhauben mit Obfrau Angelika Gerner und Bezirksobfrau Brigitte Wimmer fertigen österliche Kränze und Hasen aus Germteig. Gebildebrote sind handgeformte Festtagsgebäcke in bildhafter Gestalt, die meist zu religiösen Anlässen in bestimmten Formen hergestellt werden. Zu Ostern meist Tiergestalten wie Hasen, Lämmer oder Küken. Auch Weihbrot und Flechtgebäck gehört zum alten Kulturgut.

"Das Wissen über Backwaren ist heute leider nicht mehr tief in der Bevölkerung verwurzelt, die handwerkliche Herstellung ist teilweise schon in Vergessenheit geraten", bedauert Gerner. Da sich die Goldhaubenfrauen auf Traditionen rückbesinnen wollen, haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, österliches Brauchtumgebäck wieder bekannter zu machen. In der Bäckerei Schmitzberger fanden sie gleich einen kompetenten Ansprechpartner und Platz in deren Backstube. Einen Nachmittag lang tauschten sie die Goldhaube gegen die Koch-, besser gesagt Bäckersmütze. "Brot spielte früher eine große Rolle. Es besaß eine kulturelle Bedeutung, es wurde zu bestimmten Ereignissen gebacken und war nicht nur zur Stillung des Hungers gedacht", weiß Gerner. Viele Arten von Gebäck, besonders Zopfgebäck und Gebildebrote sind im Laufe der Jahrhunderte verschwunden. In einigen Teilen Österreichs habe es aber immer noch viel Bedeutung. Noch heute werde beim Patenbesuch das "Osterkipferl" oder das zumeist sehr große "God’nkipferl" verschenkt, so Gerner. In anderen Gebieten wiederum komme zu Ostern oder Allerheiligen der "Striezel" zum Einsatz. Die Goldhaubenfrauen, vor allem ihre Obfrau, haben sich viel mit dem alten Kulturgut, dem Brauchtumsgebäck auseinandergesetzt. Osterkränze mit einem Osterei in der Mitte und Hasen aus Germteig haben sich die Goldhauben für das diesjährige Osterfest vorgenommen.

In den Genuss ihrer Werke kamen bereits Bezirkshauptmann Georg Wojak und Bürgermeister Hannes Waidbacher (VP), aber auch einige Besucher des Braunauer Wochenmarktes. Gestern verteilten die Goldhauben ihre in Zusammenarbeit mit der Bäckerei Schmitzberger selbst gemachten Backkunstwerke am Braunauer Stadtplatz.

Rezept zu Osterkränzen:

Zutaten: 500 g Mehl, 3 Eier, etwas Zitronensaft, 170 g Butter, 50 g Zucker, 0,3 l lauwarme Milch, ein Germwürfel, eine Prise Salz

Germteig herstellen und kurz rasten lassen; Teig zu Schlangen rollen (je nach gewünschter Größe des späteren Kranzes); an einem Ende der Teigschlange eine Schlaufe machen und das Ende gut festdrücken. Achtung: Das Loch im Kranz beim Formen muss größer sein, als ein Ei, der Teig geht auf! Mit dem restlichen Teig die Schlinge umbinden. Rasten lassen; mit Ei bestreichen, mit Mandelplättchen bestreuen und bei 180 Grad backen, bis es goldbraun ist. Anschließend Osterei in die Mitte legen.

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Autorin
Magdalena Lagetar
Redaktion Innviertel
Magdalena Lagetar
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