Großübung mit 270 Einsatzkräften in der Schärdinger Brauerei Baumgartner
SCHÄRDING. Zusammenspiel der Kräfte soll auch Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen
"Großbrand in Schärdinger Stadtbetrieb" war das Szenario für eine Großübung am Samstagnachmittag. Um 13.30 Uhr wurden die Feuerwehrkräfte der Stadt Schärding alarmiert – und in der Folge 16 weitere Wehren aus dem Bezirk zu einer Großübung auf dem Areal der Brauerei Baumgartner in Schärding gerufen.
Übungsannahme war ein Großbrand im Innenbereich der Brauerei, wo neben der Brandbekämpfung acht Verletzte durch Feuerwehrkameraden unter Einsatz von schwerem Atemschutz teilweise via Drehleitern gerettet werden mussten. 209 eingesetzte Feuerwehr-Einsatzkräfte erprobten zusätzlich eine leistungsstarke Wasserbeförderung über mehrere Hundert Meter von Inn und der Pram, um die angenommene Brandbekämpfung auch sicherstellen zu können.
"Man sieht, wie wichtig die zahlreichen Stunden an Aus- und Weiterbildung jedes Jahr für uns als Feuerwehr ist, damit jeder Handgriff im Ernstfall sitzt und die Zusammenarbeit zwischen den Kameraden, auch aus unterschiedlichen Feuerwehren, reibungslos funktioniert", so der Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Schärding, Markus Furtner.
Die örtliche Gegebenheit stelle eine besondere Herausforderung dar. Es gelte, ein Übergreifen des Feuers auf den dicht verbauten Stadtkern zu verhindern. Außerdem müssen der Zentrums-Verkehr großräumig umgeleitet und stark frequentierte Straßen gesperrt werden – so wie am Samstag geübt. Hierbei zeige sich, wie wichtig bei einem Großszenario die Zusammenarbeit mit allen Blaulichtorganisationen ist. Auch die Polizei und das Rote Kreuz waren entsprechend eingebunden. Insgesamt beteiligten sich 270 Einsatzkräfte an der Übung. Die rund drei Stunden andauernde Übung sei von allen Feuerwehrkameraden als äußerst positive Vorbereitung für den Ernstfall wahrgenommen worden. Der grundsätzliche Ablauf hat gut funktioniert, es gibt aber natürlich in allen Bereichen Ideen der Verbesserung, so Einsatzleiter Markus Furtner. "Dazu wird in den nächsten Tagen eine genaue Analyse erfolgen. Es werden sich sicher einige Neuerungen und Veränderungen in den Einsatzabläufen und den Übungsschwerpunkten heraus entwickeln."
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