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Großes Theater in Braunau: Bauhoftheater präsentiert "Danton"

17. Juni 2019, 00:04 Uhr
Großes Theater in Braunau: Bauhoftheater präsentiert "Danton"
"Danton" soll auch zum Nachdenken anregen, im Fokus steht nicht nur die Revolution. Bild: Robert Banfic

BRAUNAU. Das Stück, frei nach Büchners "Dantons Tod", spielt zur Zeit der Französischen Revolution.

Nach der Theaterproduktion "Der Bockerer" im Vorjahr bringt das Bauhoftheater mit "Danton" das nächste große Stück Zeitgeschichte auf die Freiluftbühne auf dem Kirchenplatz in Braunau.

"Danton" spielt in einer düsteren Zeit, der Französischen Revolution. Angelehnt ist das Stück an Georg Büchners "Dantons Tod", das 1834, in einer Zeit, die noch unter dem Einfluss der Revolutionsjahre stand, geschrieben wurde. Büchner selbst kämpfte gegen die Unterdrückung der hessischen Landbevölkerung. In "Dantons Tod" beschreibt der Autor die Revolution aus der Innenperspektive, ohne Partei zu ergreifen. Damit schuf er eines der ersten Dokumentartheaterstücke. Büchner interessierte nicht nur die Revolution an sich, sondern auch ihr Mechanismus, der sich wie ein Mühlrad dreht und immer wiederholt.

Es herrscht der "große Terror"

"Die Revolution muss aufhören, und die Republik muss anfangen", schreibt er gleich zu Beginn seines Vierakters. Es herrscht der Ausnahmezustand. Das Volk hungert nach wie vor, und von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit ist nicht viel übrig. Im Gegenteil, es herrscht der "Große Terror", Enthauptungen stehen auf der Tagesordnung. Der mögliche Ausweg, dass sich das Volk selbst ermächtigt und seinen Willen in Gesetze formuliert, ist in weiter Ferne. So ist es die Stunde der Männer, die ihre Machtansprüche im Willen von politischen Komitees und Volksversammlungen zu verstecken wissen. Im Frühling 1794 kristallisiert sich der Jakobiner Robespierre, gespielt von Patrick Brenner, als charismatischer, aber radikaler Anführer heraus, der mit seinen populistischen Reden zu beeindrucken weiß. Einzig der Volksheld Georges Danton, gespielt von Boris Schumm, ehemals Wegbegleiter von Robespierre und jetzt ein Verfechter für das Ende der Schreckensherrschaft, könnte etwas ändern und das Gemetzel beenden. Doch dieser frönt der Lasterhaftigkeit und pendelt zwischen Lethargie, Selbstüberschätzung und Nihilismus.

Tickets für das Theaterstück gibt’s im Kartenbüro Braunau, bei Schlattl Simbach, online unter www.bauhoftheater.at oder – wenn Karten übrig bleiben – an der Abendkasse.

Aufführungstermine: 12., 13., 18., 19., 20., 25., 26., 27. Juli und 1., 2., 3., 8., 9., 10. August Die Veranstaltungen sind als Freiluftveranstaltungen auf dem Kirchenplatz Braunau angelegt. Bei Schlechtwetter wird abgesagt.

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