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Große Lösung: Rieder Bahnhof soll offenbar 2025 völlig umgebaut werden

Von Dieter Seitl   13.November 2018

Per Fahrplanwechsel am 9. Dezember soll es vom Bahnhof Ried aus ab zirka 6.30 Uhr jeweils einen zusätzlichen Zug nach Schärding geben, ansonsten dürfte das Angebot gleichbleiben, so der ehemalige, pensionierte Bereichsvorstand und "Fahrgast"-Sprecher Thaddäus Berneder. Die Zukunft der Hausruckbahn stehe jedenfalls nicht mehr zur Debatte.

Nicht zuletzt, weil es für 2025 Umbau-Pläne für den Rieder Bahnhof gebe. Offenbar ist eine große Lösung angedacht, der Bahnhof werde mit hoher Wahrscheinlichkeit völlig umgebaut, so Berneder im OÖN-Gespräch.

"Einzig richtige Lösung"

Das neben dem in Bau befindliche Busterminal soll zur Basis für die bessere Vernetzung von Bus und Bahn werden. "Das sollte auch angenommen werden. Die Innviertler sind zu Beginn möglicherweise etwas stur. Das wird sich aber einpendeln. Es ist jedenfalls die beste und auf lange Sicht einzig richtige Lösung zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs."

Zumindest subjektiv seien am Bahnhof Ried derzeit große Steigerungen bei den Fahrgastzahlen bemerkbar. "Das hängt auch mit den guten Verbindungen nach Linz zusammen. In der Früh sind die Züge voll. Man ist in einer knappen Stunde in Linz", so Berneder, der bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 Bahnhofs- und Bereichsvorstand war.

"Die Strecken Neumarkt–Braunau und Attnang–Schärding umfassen in Summe rund 130 Kilometer. Die Strecke Neumarkt–Braunau wird technisch von Ried aus gesteuert."

Wichtig sei, dass bei einem Umbau des Rieder Bahnhofs die vier Gleise für den Personenverkehr bestehenbleiben, damit das Angebot an eintreffenden und abfahrenden Zügen weiterhin optimal gestaltet werden könne, so Berneder. Ried sei der einzige Bahnhof in Österreich, an dem sich Züge "kreuzen".

Das mittlerweile geringer gewordene Angebot an Parkplätzen im Bereich des Rieder Bahnhofs sei problematisch. "Auch für die Menschen, die mit dem Auto kommen, um mit dem Zug weiterzufahren, sollten entsprechend bedient werden. Auch, dass der im Jahr 1903 errichtete Fußgängerübergang über das Bahnhofsgelände mit Verweis auf statische Gründe nun geschlossen wurde, so problematisch – es könnte sich durchaus um ein ersessenes Wegerecht handeln, so Berneder.

Die Hausruckbahn sei jedenfalls eine wichtige Ausweichstrecke für den Fall von Problemen auf der Westbahn. Derzeit gebe es an der Hauruckbahn kleinere Adaptierungen, zum Beispiel die Errichtung eines Mittelbahnsteigs in Ottnang und das Wegfallen einer Geschwindigkeitsbeschränkung im Bereich Hausruck.

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