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"Gerade Kinder brauchen eine tägliche Routine"

Von OÖN, 03. Dezember 2021, 03:30 Uhr
Riki rät im Lockdown zu "Schulbesuch, solange dieser möglich ist". Bild: RiKi

RIED/INNVIERTEL. Das Rieder "Kinder & Jugend Schutz Haus" bietet kostenlose therapeutische Hilfe, auch im Lockdown.

Die Pandemie macht besonders auch Kindern zu schaffen, so die Expertinnen des Riki ("Rieder Kinder & Jugend Schutz Haus"), das auch im Lockdown kostenlose therapeutische und psychologische Hilfe anbietet. Die Zahl der Hilfesuchenden in der Altersgruppe der Kinder übersteige das in Österreich bestehende Angebot bei Weitem.

Im Riki in der Rieder Bahnhofstraße werden Kinder behandelt, deren Eltern Hilfe suchen. "Derzeit wenden sich aber auch vermehrt Jugendliche persönlich an uns, weil sie einfach nicht mehr weiterwissen", sagt Riki-Geschäftsführerin Ursula Rothauer-Stadler.

Viele Eltern sind überfordert

Kinder benötigen ausreichend persönliche und räumliche Ressourcen, um mit schwierigen Situationen besser umgehen zu können: Eltern, Verwandte, Freunde oder Lehrpersonen, die Orientierung bieten und für weiter bestehende Strukturen sorgen; aber auch ausreichend Raum für Rückzug, wie etwa ein eigenes Zimmer, so die Expertin.

Die Coronakrise stelle Eltern wie Kinder vor allem in Lockdown-Phasen, in denen Kurzarbeit oder Klassenschließungen an der Tagesordnung stehen, vor noch nie dagewesene Herausforderungen. "Viele Kinder verfügen leider nicht über entsprechende Ressourcen", so Ursula Rothauer-Stadler. "Viele Eltern sind mit der Situation selbst überfordert, leiden unter Existenzängsten und tun sich zunehmend schwer, Unterstützung zu geben und eine gute Struktur für Kinder und Jugendliche aufrecht zu erhalten." Kinder können in solchen Ausnahmesituationen unterschiedliche Reaktionen zeigen: Rückzug, depressives Verhalten, Essstörungen, aber auch Aggressivität, Vandalismus oder Zerstörungswut, so die Expertin.

Plädoyer für Schulbesuch

Bei all diesen Problemstellungen biete das Riki kostenlose Unterstützung in Form von Psychotherapie und psychologischer Behandlung an. Riki-Chefin Rothauer-Stadler und ihr Team beobachten derzeit ein Phänomen: Die Schulverweigerung. Einige Kinder und Jugendliche haben große Schwierigkeiten, nach Lockdown-Phasen wieder in den Alltag zurückzufinden und sind deshalb im Riki in Behandlung.

Rothauer-Stadlers eindringlicher Appell: "Solange ein Schulbesuch möglich ist, sollten Kinder und Jugendliche auch in die Schule gehen. Gerade der Austausch und die Gemeinschaft dort sind nicht nur für das Lernen, sondern auch für die Psychohygiene unheimlich wichtig."

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