Freizeitbad Ried: Attraktivierung soll Besucherzahlen weiter nach oben treiben
RIED. Photovoltaik-Offensive ist geplant, Öffnungszeiten werden nicht eingeschränkt
"Das Freizeitbad Ried erfreut sich großer Beliebtheit bei der Bevölkerung, die Besucherzahlen steigen enorm. Auch während der Sommermonate wurde das Bad ausgiebig genutzt", sagt Rieds Bürgermeister Bernhard Zwielehner (ÖVP).
Generell geht man in Ried einen anderen Weg als in Braunau. Im dortigen Hallenbad wird aufgrund der aktuellen Energiekrise nicht nur die Wassertemperatur verringert, sondern auch die Öffnungszeiten der Saunawelt werden reduziert. Ab 6. Oktober hat diese nur noch von Donnerstag bis Sonntag geöffnet. Die OÖN haben berichtet; in den sozialen Netzwerken und auch auf nachrichten.at wurde viel über diese Maßnahmen diskutiert.
In Ried bleiben die Öffnungszeiten unangetastet, Bad und Saunalandschaft haben täglich bis in die Abendstunden geöffnet. "Generell wurde bereits in der Planung des Freizeitbades auf eine Optimierung des Energieverbrauches geachtet. Natürlich arbeiten wir trotzdem an weiteren Einsparungsmöglichkeiten, die sich auf das Angebot für die Besucher wenig bis gar nicht auswirken", sagt Zweielehner. Es wurden wassersparende Duschköpfe installiert sowie die Intervallschaltungen der Duschen zeitlich angepasst. Ein großer Vorteil des Freizeitbades sei, dass man mit Geothermie heizen könne, so Rieds Stadtchef. "Dadurch sind die Preisschwankungen wesentlich geringer als bei Strom und Gas. Gerade in Zeiten der Energiekrise zahlt sich dieses Infrastrukturprojekt aus."
Photovoltaik-Offensive
Für das Freizeitbad Ried wird von der Politik an weiteren Einsparungsmaßnahmen gearbeitet. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Dachflächen des Freizeitbades mit Photovoltaik-Paneelen zu bestücken. Das wird sich innerhalb kürzester Zeit amortisieren und aktiv zur Klimaneutralität beitragen", betont Zwielehner auf OÖN-Anfrage. Mit den dafür notwendigen Beschlüssen in den politischen Gremien sei in den kommenden Sitzungen zu rechnen.
Zufrieden ist Rieds Stadtchef auch mit der Besucherentwicklung im Saunabereich mit Warmwasserbecken, Schwimmteich und mehreren Saunen im Innen- und Außenbereich. Ziel sei, dass die Leute ins Freizeitbad kommen würden, anstatt daheim ihre Saunen zu aktivieren.
"Als Stadt Ried werden wir weiterhin alles unternehmen, dass sich die Besucher absolut wohlfühlen. Daher wollen wir das bestehende Angebot über den gesamten Winter aufrechterhalten", sagt Zwielehner.
Die Tarife seien, so der Stadtchef, im September um rund zehn Prozent erhöht worden. "Jedoch planen wir langfristig nicht mehr mit weiteren Kostensteigerungen für die Besucher. Vielmehr wollen wir das Angebot attraktivieren, um die steigenden Kosten durch höhere Frequenzen ausgleichen zu können", so Rieds Stadtchef.