FACC: Führungsebene verzichtet aus Solidarität auf Teil des Gehalts
RIED. Vorstand ist von Kurzarbeit ausgeschlossen: Geld kommt zugunsten von FACC-Mitarbeitern auf ein Sammelkonto
Die Coronakrise stellt alle Wirtschaftsbetriebe vor enorm große Herausforderungen. Beim Innviertler Flugzeugteilehersteller FACC hat man das Kurzarbeit-Modell der Regierung in Anspruch genommen. Diese Maßnahme sichere Arbeitsplätze und sei für das Unternehmen eine wichtige finanzielle Unterstützung, heißt es von FACC. Dass dadurch von den Angestellten Netto-Gehaltseinbußen in Kauf genommen werden müssten, ist die Konsequenz, wie bei vielen anderen Firmen auch.
Der FACC-Vorstand und die direkte Berichtsebene sind von der Kurzarbeit ausgeschlossen, jedoch verzichten auch die Führungskräfte während der Kurzarbeit der Belegschaft auf 20 Prozent des Einkommens. Das Geld kommt Mitarbeitern zugute. "Das Management verzichtet während der Kurzarbeit auf 20 Prozent der Gehälter und finanziert damit einen FACC-Härtefonds für schwer getroffene Mitarbeiter. Die Dividende wird ausgesetzt, um die Stärkung der Finanzkraft im Unternehmen noch weiter auszubauen. Der großartige Zusammenhalt im Unternehmen ist ein starkes Zeichen der gesamten Belegschaft", sagt FACC-Geschäftsführer Robert Machtlinger auf Anfrage der OÖN.
Die 3400 Mitarbeiter würden durch ihre Solidarität und ihren Einsatz das Unternehmen durch diese turbulente Zeit tragen, betont der FACC-Chef. "Besonderes Gespür verlangt die Balance zwischen dem maximalen Schutz und Gesundheit der Belegschaft sowie der Verantwortung als Leitbetrieb, tausende Existenzen in der Region nachhaltig zu sichern", sagt Machtlinger. "Die Sicherheitsmaßnahmen im Unternehmen werden ständig optimiert, wir haben mehrere zehntausend Schutzmasken bestellt, eine ,Corona-Taskforce‘ ist ständig im Einsatz und trifft tagesaktuelle Entscheidungen", sagt FACC-Unternehmenssprecher Andreas Perotti und ergänzt: "Derzeit fahren alle Firmen auf Sicht, wir wissen nicht, wie es in zwei Wochen aussehen wird."
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So soll es sein, bravo!
soviel zu chinesischen Eigentümern. Da gibt es noch Solidarität