FACC: Ab morgen zwei Wochen Betriebsurlaub für große Teile der Belegschaft

RIED. Der Krisenstab beim Innviertler Flugzeugteilehersteller FACC war seit dem Wochenende beinahe durchgehend im Einsatz und hat ein weitreichendes Maßnahmenpaket geschnürt, wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab.

Ziel sei es „eine Balance zwischen wirksamen Präventionsmaßnahmen zum Schutz der gesamten Belegschaft und deren Familien umzusetzen und gleichzeitig unseren Verpflichtungen als Partner der globalen Luftfahrzeugindustrie nachzukommen“, heißt es dazu aus der Pressestelle von FACC. „Unsere Task-Force ist durchgehend im Einsatz, um alle Interessen bestmöglich zu wahren und auf Veränderungen schnell zu reagieren.“ Schon vor Wochen wurden erste Maßnahmen als Reaktion auf die Krise in China gesetzt, nun galt es auch, ein Maßnahmenpaket hierzulande zu schnüren.

Programme, die für die Geschäftskontinuität entscheidend sind, werden weitergeführt, heißt es. FACC sei auch auf eine vorübergehende Unterbrechung des Betriebes vorbereitet, diese Maßnahme könne aber nur in Abstimmung mit den Kunden erfolgen. 

Alle Mitarbeiter, die nicht unmittelbar mit der Fertigung bzw. Fertigungsunterstützung beschäftigt sind, werden von 18. März bis Freitag, 27. März Betriebsurlaub konsumieren. Die Fertigung laufe  - bis auf weiteres  - weiter, heißt es. Der Urlaub könne – je nach Entwicklung – um bis zu zwei Wochen verlängert werden. FACC werde darüber hinaus für einen Großteil der Organisation Kurzarbeit beantragen, so die Unternehmensführung.

Darüber hinaus werden bei FACC alle Mitarbeiter, die an Vorerkrankungen leiden, die aktuell von Gefahr sind, vom Dienst freigestellt und haben Urlaub bzw. Zeitausgleich zu konsumieren.

„Lehrlinge müssen bei  FACC ab sofort von zu Hause aus lernen“, so die Mitteilung des Unternehmens.