Erster Kindergarten des Innviertels soll dank Stadtgemeinde erhalten bleiben
RIED. Rieder Kindergarten St. Elisabeth soll durch Stadt Ried von Pfarre übernommen werden.
Im Jahr 1847 als erster Kindergarten im Innviertel eröffnet, feierte der Rieder Pfarrcaritaskindergarten St. Elisabeth, der sich im Stadtzentrum neben der Stadtpfarrkirche befindet, im Jahr 2017 sein 170-jähriges Bestehen.
Der Kindergarten ist sehr gut besucht, aber baulich in die Jahre gekommen. Eine Sanierung wäre fällig, ist für den Betreiber vor Ort und auch für die Diözese aber zu teuer. Die Stadtgemeinde Ried hat das Angebot gestellt, die Immobilie zu erwerben – ein entsprechender Grundsatzbeschluss ist bereits gefasst. Geplant ist, einen Neubau zu errichten, in dem Gebäude den Kindergarten weiterzuetablieren und in der Folge städtisch weiterzubetreiben – sowie das bestehende Personal zu übernehmen.
Kindergarten gut besucht
Das Land, das unter dem Strich finanziell mitbetroffen wäre, prüft, dem Vernehmen nach sind die Signale aber positiv. Mehr als 60 Kinder werden derzeit am Standort betreut, das Haus ist "voll" – die Nachfrage liege bei "mehr als 100 Prozent". Auch die landesweit eingeführte Gebühr für die Nachmittagsbetreuung habe daran nichts Wesentliches verändert. Alternative Pläne für den Ausbau des Rosegger-Kindergartens dürften damit aufgeschoben sein. Zumindest wird die "politische Mehrheit" für den Plan, den Elisabeth-Kindergarten zu erhalten, als ganz deutlich beschrieben.
Seit Gründung wurden am Standort bereits rund 5000 Kinder betreut. Seit 1847 hat sich viel verändert, vor allem auch in pädagogischer Hinsicht: Damals nannte sich der Kindergarten "Kinderbewahranstalt". 13 Jahre später wurde die Leitung an die Vöcklabrucker Schulschwestern übergeben. Auch während des Krieges war die Einrichtung geöffnet, befand sich aber in einem desolaten Zustand – fleißige Helfer brachten das Haus wieder in Schuss. Ab 1946 wurde der Kindergarten zweigruppig geführt. 1967 wurde aus Platzmangel aufgestockt, im zweiten Stock konnte eine weitere Gruppe untergebracht werden; die Heilige Elisabeth wurde die Schutzpatronin für das Haus. 1980 übernahm der mittlerweile verstorbene Stadtpfarrer Hermann Demmelbauer die Aufgabe des Kindergartenerhalters, elf Jahre lang war im Gebäude auch eine heilpädagogische Gruppe untergebracht.
1996 wurde Sr. Aszelina Mair nach 30-jähriger Leiterinnentätigkeit verabschiedet, seither gibt es nur noch weltliches Personal. Seit 1998 wird ganztags betreut. Im Jahr 2014 übernahm Stadtpfarrer Rupert Niedl die Belange des Kindergartens, in Zusammenarbeit mit dem Rat der Stadtpfarrgemeinde.
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Endlich mal was positives, finde ich super, wen der saniert wird.