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Elektro-Lastenfahrrad: HTL-Schüler für Forschungsarbeit ausgezeichnet

17.Juni 2019

438 Projekte waren zum bundesweit größten und wichtigsten Nachwuchsforscher-Wettbewerb "Jugend Innovativ" eingereicht worden – davon gleich 31 durch die HTL Braunau, wobei sieben Teams ins Halbfinale einzogen und nun zwei Projekte mit Preisen bedacht wurden.

Platz zwei in der Kategorie "Sustainability" schafften Lukas Jesenko und Maximilian Standhartinger mit der Konstruktion und dem Bau eines Elektro-Lastenfahrrads, das als Modell für die Fertigung in einer Partnerschule der HTL Braunau in Nicaragua gedacht ist.

"Ich war vor zwei Jahren in Nicaragua und habe dort gesehen, dass viele Güter und Personen mit Fahrrädern transportiert werden. Die schwierigen Straßenverhältnisse und die oft mangelhaften Lastenfahrräder führen dazu, dass die Fahrer enormen Anstrengungen sowie Risiken ausgesetzt sind", sagt Lukas Jesenko.

In intensiver Arbeit hat er mit seinem Projektpartner Maximilian Standhartinger ein Fahrrad zu einem vollwertigen Lastenfahrrad mit E-Antrieb umgebaut. Dabei wurde besonders darauf geachtet, dass der Umbau mit einfachem Werkzeug und ohne großen Maschinenaufwand möglich ist – sowie zu einem leistbaren Preis, so die beiden Mechatroniker.

Wichtige Komponenten seien auch Stabilität und geringes Gewicht. Ein Photovoltaik-Panel hilft sowohl bei der Beleuchtung als auch bei der Absicherung des Lastenfahrrades, das "in Serie" gehen soll. Der Prototyp wird momentan noch ausgiebig getestet und mit dem nächsten Container nach Nicaragua verschifft.

Ethanol-Brennstoffzelle

Einen "Jugend Innovativ"-Anerkennungspreis in der Kategorie "Science" für ein "Potentiostat" – ein Gerät zur Regulierung der Spannung in einer Direkt-Ethanol-Brennstoffzelle – haben Selina Spiessberger und Hannes Stadler errungen. "Im Bereich der Automobilindustrie wird derzeit daran geforscht, die Batterie, die in Elektroautos verwendet wird, durch Brennstoffzellen zu ersetzen. Eine Option zur Wasserstoff-Brennstoffzelle ist die Ethanol-Brennstoffzelle", so die Preisträger.

Ethanol werde durch einfaches Destillieren hergestellt und verursache somit keine Schädigung für die Umwelt. Auch die Lagerung sei wesentlich einfacher, da Ethanol flüssig ist und nicht schnell mit anderen Stoffen reagiere.

"Um diese Brennstoffzelle zu optimieren, arbeiten wir an einem Potentiostat, mit dem wir die Spannung in der Zelle regulieren", so Selina und Hannes über den Ausgangspunkt ihrer Diplomarbeit. Bei ihrem Projekt, das unter Betreuung von Robert Berger und Josef Wagner entstanden ist, benutzen sie einen Mikrocontroller, der eine elektrische Schaltung regelt, um konstante Energie zu liefern.

Die beiden Bioniker haben eine Direkt-Ethanol-Brennstoffzelle gebaut, Messungen und eine Platine für das Potentiostat entwickelt. Die Programmierung des zugehörigen Mikrocontrollers ist weitgehend abgeschlossen.

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25. April 2024