Ein Wegweiser zu den 40 religiösen Kleindenkmälern in Mehrnbach
MEHRNBACH. Mit dem Buch "Denk|Mal" wird im Ort ein wichtiges Stück Dorfgeschichte festgehalten.
Denkmal oder Denk mal? Für ein Projekt in der Gemeinde Mehrnbach gelten beide Versionen. Denn das Vorhaben, die sakralen Kleindenkmäler in der Gemeinde zu erfassen, gipfelt nun in einem Bildband, dieser trägt den Titel Denk|Mal und lässt eben beide Interpretationen offen.
"Wir wollen die Menschen dazu anregen, sich Gedanken zu machen, wenn sie an den vielen sakralen Kleindenkmälern in der Gemeinde vorbeigehen", sagt Initiator Josef Voglsperger. Der Tierarzt zeichnet mit einem insgesamt 12 Personen umfassenden Team für die Verwirklichung des Projektes verantwortlich. Insgesamt 40 Objekte wurden erfasst und katalogisiert. Das Buch dazu wird am Donnerstag, 7. November, vorgestellt.
Seit drei Jahren arbeiten die zwölf engagierten Mehrnbacherinnen und Mehrnbacher an diesem Buch. "Früher sind wir jedes zweite Jahr nach Maria Schmolln gegangen, dann haben wir die Idee geboren, alle 40 sakralen Kleindenkmäler abzugehen. Das war natürlich keine Wallfahrt mehr", sagt Voglsperger. Drei Mal wurde diese "Mehrnbacher Kapellenroas" durchgeführt, daraus ist die Idee für dieses Buch entstanden.
Geschichte und Geschichten
Darin werden insgesamt 40 Wegkreuze, Kapellen, Bildstöcke und Marterl in Mehrnbach vorgestellt und erläutert. "Zu jedem Objekt präsentieren wir Geschichtliches – aber auch Geschichten dazu", sagt Josef Voglsperger. "Es ist ja auch sehr interessant, was da alles an Geschichten ans Tageslicht kommt", sagt er. Zum Sichtbaren komme eben auch das Nicht-Sichtbare dazu: "Jedes Marterl, jedes Kreuz, jede Kapelle hat einen Grund, warum sie dort errichtet worden ist. Jedes hat eine bestimmte Botschaft – auch dem sind wir nachgegangen." Das Buch und die darin zusammengefassten Geschichten sollen dem Leser (oder Wanderer) die "möglichst runde Ganzheit jedes Denkmals" erfassen lassen. Die einzelnen Kleindenkmäler werden durch ergänzende Erläuterungen sowie Bildberichte von den bisherigen Wanderungen vervollständigt.
Josef Voglsperger ist zwar einer der Initiatoren des Buches, sagt aber: "Es ist ein Gemeinschaftsprojekt, das gesamte Team ist dafür verantwortlich." Das Buch selbst – grafisch gestaltet und layoutiert vom Atzinger Oskar Pointecker – ist als Weg(weiser) gestaltet und wird bei den "Mehrnbacher Radlkrapfengesprächen" am Donnerstag, 7. November, im Pfarrsaal (Beginn: 19.30 Uhr) der Öffentlichkeit vorgestellt.
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