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Ein Silberstreif am Fußball-Horizont

Von Elisabeth Ertl, 25. Juni 2020, 10:04 Uhr
Ein Silberstreif am Fußball-Horizont
Der TSV Utzenaich (links Manuel Zeppetzauer, rechts Jakub Rosulek) sehnt den "Neustart" im Fußball-Unterhaus herbei. Bild: Ertl, OÖFV

INNVIERTEL. Knapp acht Monate liegen die letzten Meisterschaftsspiele im Unterhaus zurück – Das Datum für den "Neustart" steht zwar noch nicht fest, rückt aber in Reichweite

Wochenende und Fußball. 20 Jahre lang waren diese Begriffe für Utzenaich-Trainer Gerald Reisegger untrennbar miteinander verbunden. Eine Liaison, die im März bedingt durch die Corona-Pandemie jäh beendet wurde. Doch mit dem Rückgang der Infektionszahlen zeichnet sich ein Silberstreif am (Sportplatz-)Horizont ab. Für die heimischen Unterhaus-Vereine ist es der seit Wochen sehnlichst herbeigesehnte Hoffnungsschimmer, den sie dringend benötigen. Sportlich und finanziell. "Es wäre so wichtig, dass die Regierung zeitnah eine Entscheidung trifft und ein Datum für den Beginn der Meisterschaft festlegt. Schließlich geht es im Sport ums Spielen und Gewinnen, nicht nur ums Trainieren", sagt Gerald Reisegger.

Alles beim Alten

Wann immer die Saison angepfiffen wird – er ist startklar. Genau wie seine Fußballer, die dem Verein ausnahmslos die Treue halten. "Diese Tatsache freut mich sehr. Wir hatten schon im Winter eine tolle Vorbereitung und sind nach acht Monaten ohne Bewerbsspiel extrem motiviert", sagt der TSV-Trainer. Diese acht spielfreien Monate haben nicht nur den Sportlern, sondern auch dem Kassier zugesetzt. "Die Spieler sind uns finanziell sehr entgegengekommen, aber viele Fixkosten sind trotzdem geblieben. Außerdem sind mit den Absagen unseres Frühschoppens und dem Woodstock der Blasmusik, bei dem wir als Verein mithelfen, wichtige Einnahmequellen weggefallen", sagt Reisegger. Prekär sei die wirtschaftliche Situation des TSV Utzenaich deswegen aber nicht. "Das haben wir unseren treuen Sponsoren zu verdanken. Und der Tatsache, dass wir nicht auf eine Firma alleine angewiesen sind."

Ein Nullsummenspiel

Ähnlich ist die Situation beim UFC Ostermiething. "Der Saisonabbruch hat uns natürlich getroffen, aber wir haben in den vergangenen Wochen hart daran gearbeitet, keine roten Zahlen zu schreiben. Am Ende wird diese Meisterschaft hoffentlich ein Nullsummenspiel werden", sagt Richard Rusch, Sportlicher Leiter des Landesligisten. Gewinne wollen die Ostermiethinger aber auf sportlicher Ebene einfahren. Darum und um einige Abgänge zu kompensieren, hat sich der UFC rund um Trainer Robert Berg verstärkt – unter anderem mit Resul Omerovic (Austria Salzburg) und Patrick Hager (Hochburg-Ach). Dazu kommen noch Muhamed Subasic und Marco Lebesmühlbacher, die zuvor in Deutschland gespielt haben. "Wir sind guter Dinge, dass wir in der neuen Spielzeit vorne mitmischen können. Der Aufstieg in die Oberösterreich-Liga ist aber nicht vorrangig. Uns ist es wichtig, dass auch eigene Spieler eine realistische Chance haben", sagt Richard Rusch, der hofft, dass ein normales Training und Testspiele ab 1. Juli wieder möglich sind. "Wir haben alles genau durchgeplant und warten nur mehr auf einen entsprechenden Erlass der Regierung. Wenn der kommt, sind wir gewappnet."

reinhard wagner jugendleiter SK schärding über Hygiene und die freudige Rückkehr auf den Fußballplatz
Reinhard Wagner (li.)

Im Interview an Reinhard Wagner

Jugendleiter SK Schärding über Hygiene und die freudige Rückkehr auf den Fußballplatz

Das Training bei den SK Schärding Juniors ist noch immer freiwillig. Kommen die Kinder trotzdem?

Wir haben am 18. Mai wieder mit dem Training begonnen. Von den fast 140 Kindern, die bei uns im Verein betreut werden, sind nur eine gute Handvoll nicht gekommen. Das hat mich auf der einen Seite überrascht und andererseits auch nicht, weil ich selbst so froh war, als es endlich wieder losging. Noch mehr hat sich wahrscheinlich nur mein Sohn gefreut.

Hatten Eltern und Trainer keine Bedenken wegen der strengen Hygienevorschriften?

Wir haben unsere Trainer genau informiert und auch den Eltern erklärt, wie die Einheiten derzeit ablaufen. Es wird in kleinen Gruppen mit maximal neun Kindern trainiert, Bälle und andere Utensilien werden desinfiziert, wir ziehen uns im Freien um und im Training selbst gibt es keine Zweikämpfe oder Spiele. Damit lässt sich das Risiko deutlich minimieren.

Keine Fußballspiele, keine Sieger – ist das nach ein paar Wochen nicht langweilig?

Unsere Trainer sind sehr einfallsreich und auch der Fußballverband hat auf seiner Homepage viele Übungen, die ins Training eingebaut werden können. Trotzdem wird es auf Dauer zach.

Ist denn ein Ende bzw. Anfang der Meisterschaft in Sicht?

Noch ist nichts offiziell, aber ich bin mir relativ sicher, dass im September wieder gespielt wird. Darauf hoffen wir.

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Autorin
Elisabeth Ertl
Lokalredakteurin Innviertel
Elisabeth Ertl
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