Ein rot-weißer Feiertag mit Bayern-Boss in Eggerding
EGGERDING. Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge war der Stargast der diesjährigen Weihnachtsfeier des FC Bayern-Fanclubs Antiesental
Der Brambergersaal war am Sonntag nicht mehr wiederzuerkennen. Der große Veranstaltungssaal in Eggerding wurde in ein rot-weißes Tuch gehüllt, von allen Seiten stach einem das bekannte Logo des FC Bayern München ins Auge. Trikots aus den verschiedenen Jahrzehnten, Transparente und Fahnen umrundeten den Raum. In diesem befanden sich an diesem Vormittag rund 300 Fans des deutschen Rekordmeisters, natürlich alle in ihrem persönlichen Bayern-Trikot. Der Fanclub "Antiesental" aus Antiesenhofen war bestens vorbereitet für den großen Besuch, den sie erwarteten. Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des Kultvereins aus Bayern, kam gegen Mittag nach Eggerding und wurde bei seiner Ankunft frenetisch gefeiert und begrüßt.
Keine Selbstverständlichkeit
Es hat mittlerweile Tradition beim FC Bayern München, dass Spieler und Funktionäre die zahlreichen Fanclubs zur Adventszeit besuchen. "Das ist bei so einem großen Verein keine Selbstverständlichkeit", sagt Bernhard (44), Mitglied des Fanclubs "Antiesental" und schon seit der Volksschule Fan der Münchner. "Es ist echt super, dass sich die Spieler und Verantwortlichen für so eine Veranstaltung Zeit nehmen." Eine Meinung, die auch Karl-Heinz Rummenigge teilt. Der FC Bayern sei im Vergleich zu anderen europäischen Top-Klubs einfach anders und die Fans bedeutender Bestandteil der großen Bayern-Familie, wie er zu Beginn gleich anmerkte. Seit 2009 gehört auch der Fanclub "Antiesental" zu dieser und fährt daher seit mittlerweile zehn Jahren regelmäßig zu den Heimspielen in die Münchner Allianz Arena. Gegründet wurde der Verein unter anderem von den beiden Obmännern Jürgen Peham und Christian Eckerl, die auch nach wie vor in dieser Funktion tätig sind.
Amüsantes Frage-Antwort-Spiel
Christian Eckerl war es auch, der das amüsante Frage-Antwort-Spiel mit Karl-Heinz Rummenigge moderierte und das Mikrofon an jene Anhänger, die sich spannende Fragen überlegt hatten, weitergab. Der ehemalige Bundesliga-Profi ließ sich aber kaum aus der Reserve locken und beantwortete auch kritische Fragen zur derzeitigen Trainer- und Kadersituation mit der nötigen Routine. Die Frage eines jungen Fans brachte aber nicht nur den Saal, sondern auch den Vorstandschef des FC Bayern München zum Lachen: Wie es denn mit einem "Retterspiel" für den finanziell angeschlagenen Stadtkonkurrenten 1860 München aussehe? "Die haben doch ihren arabischen Investor, die brauchen uns nicht", antwortete Rummenigge.
Ein anderer Besucher forderte ebenso ein Spiel – jedoch eines des FC Bayern München in Antiesenhofen. "Dann bewerbt euch doch bei unserem Traumspiel, das wir extra für Fanclubs veranstalten", sagte der 64-jährige Bayern-Boss und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: "Vielleicht kann ich bei der Vergabe ein bisschen tricksen."
"Mia san Mia" ist keine Plattitüde
Über ein Spiel in ihrer Umgebung würden sich auch Gerhard (48), Philipp (24) und die Brüder Karl (29) und Markus (22) freuen. Das Quartett aus Neukirchen an der Enknach war nicht nur vom Gast und dem Weihnachtsempfang begeistert: "Diese Veranstaltung ist bestens aufgezogen und organisiert. Genauso wie die Busfahrten zu den Spielen", waren die Bayern-Fans voll des Lobes. "Die beiden Obmänner leisten wirklich eine tolle Arbeit." Eine Aussage, die sicher auch die anderen Besucher bestätigen würden.
Bei der anschließenden Foto- und Autogrammstunde bildete sich eine lange Warteschlange im Saal, Karl-Heinz Rummenigge war bei Jung und Alt begehrt. Das Vereinsmotto "Mia san Mia" ist beim FC Bayern München demnach keine Plattitüde, sondern wird von allen Beteiligten gelebt – wie der Weihnachtsempfang des Fanclubs "Antiesental" im Eggerdinger Brambergersaal eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.
Die Zukunft für die SU St. Willibald scheint gesichert
Neue Dinos, neue Wasserrutsche: Das Dinoland ist zurück
Bezirksliga West: Richtungsweisende Partien im Tabellenkeller
Gurten muss auf Horner verzichten
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.