Ein lautstarker Rückhalt für die SV Ried
RIED. Torhüter Filip Dmitrovic erhält nach zwei Jahren seine Chance im Saisonfinale.
Lange musste SV-Ried-Torhüter Filip Dmitrovic auf seine Chance warten. Vor zwei Jahren kam der 24-Jährige ins Innviertel, lediglich zwei Spiele absolvierte er im ÖFB-Cup. Vor einem Jahr riss sich Dmitrovic kurz vor Saisonbeginn beim Aufwärmen vor einem Freundschaftsspiel das Kreuzband, Ende Februar kehrte er in den Kader zurück. Kurz vor dem Saisonende hat Dmitrovic Johannes Kreidl als Stammtorhüter abgelöst. Gegen Blau-Weiß Linz und Vorwärts Steyr stand der 24-Jährige in der Startelf. "Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt, ich bin froh, dass ich jetzt meine Chance erhalte. Ich habe aber auch von der Ersatzbank aus immer versucht, die Mitspieler lautstark anzufeuern", sagt Dmitrovic, der in Steyr eine starke Leistung zeigte.
Mit dem 1:0-Derbysieg am Freitagabend in Steyr beendeten die Rieder die Negativserie von drei Niederlagen. Klagenfurt hatte am Samstag mit dem FC Juniors keine Probleme und hat den Aufstieg vier Runden vor Schluss in den eigenen Händen. "Der Sieg gegen Steyr war für das Selbstvertrauen sehr wichtig. Das hat man auch nach dem Spiel gemerkt", sagt Dmitrovic im OÖN-Gespräch. Schönreden will der Torhüter die Leistungen der vergangenen Wochen aber nicht. "Wir haben einen Acht-Punkte-Vorsprung leichtfertig verspielt, das ist unsere Schuld. Wir haben die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben. Allerdings werden wir höchstwahrscheinlich vier Siege benötigen, um die Chance auf den Aufstieg zu wahren. Ich hoffe, dass Klagenfurt in einem Spiel schwächelt, dann könnte sich das Blatt noch einmal wenden", so Dmitrovic.
Gegen Steyr gab Dmitrovic 90 Minuten lang lautstarke Kommandos. "Ich bin ein sehr kommunikativer und lautstarker Torhüter und möchte Verantwortung übernehmen", sagt Dmitrovic, der vor seiner Zeit in Ried für den LASK, St. Pölten, Altach und Klagenfurt spielte. Sein Vertrag in Ried läuft nach der Saison aus, wie es für ihn weitergeht, ist offen.
"Es taugt mir hier in Ried"
"Jetzt gilt meine Konzentration voll und ganz dem Saisonfinale. Mir gefällt es in Ried, die Trainingsbedingungen sind ausgezeichnet, der Verein hat großartige Fans. Ich bin auf alle Fälle für Vertragsgespräche bereit, weil es mir hier taugt", sagt Dmitrovic und fügt hinzu: "Wichtig wäre für mich, dass ich in der kommenden Saison die Perspektive habe, zu spielen. Wenn das in Ried klappen würde, umso besser, weil ich nach den Leihgeschäften in der Vergangenheit gerne lange für einen Verein spielen würde."
Beim Spiel gegen Liefering am Sonntag könnte Kennedy Boateng in den Kader zurückkehren, er trainierte am Samstag mit der Mannschaft mit. Auch Julian Wießmeier steht nach seiner Sperre wieder zur Verfügung.
Quartett mit vier Gelben Karten
Vor den letzten vier Saisonspielen sind nicht weniger als fünf Kicker (Manuel Kerhe, Marcel Ziegl, Reuben Acquah, Marco Grüll und Kennedy Boateng) mit vier Gelben Karten vorbelastet. Eine fünfte Verwarnung würde zu einer Sperre von einem Spiel führen.
15 Museen im Innviertel, die Sie besucht haben müssen
Gutachten des Landesrechnungshofs sieht weitere Sparpotenziale für Ried
Utzenaich-Coach: "Aktuell habe ich sogar selbst Angst vor der Mannschaft"
Causa Energie Ried: Stadtchef Zwielehner und Vizebürgermeister gehen wohl in die Gegenoffensive
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.