Drive-in ab heute in Betrieb, aber: "Wir können nicht jeden testen!"
BEZIRK BRAUNAU. 16 bestätigte Fälle, 148 Personen in Heimquarantäne: Braunaus Bezirkshauptmann Gerald Kronberger informiert.
"Die Zahl der Corona-Infizierten im Bezirk Braunau steigt dank der Maßnahmen der Regierung nicht rasant, aber sie steigt", sagt Braunaus Bezirkshauptmann Gerald Kronberger. Mit Stand gestern Nachmittag gab es im Bezirk 16 bestätigte Fälle, davon werden zwei im Krankenhaus Braunau betreut. In Heimquarantäne befinden sich 148 Personen. Dabei handelt es sich um Verdachtsfälle.
Dass der Bezirk Braunau eine vergleichsweise geringe Anzahl an Infizierten hat, liegt für den Bezirkshauptmann vor allem daran, dass die Region abgelegen ist, abseits der Autobahn und des Zentralraums. Die betroffenen Gemeinden, in denen es bestätigte Fälle gibt, werden nicht bekannt gegeben, "um die Bürger zu schützen und Fake News zu unterbinden", wie Kronberger mitteilt.
"Maßnahmen einhalten!"
Er bittet die Bevölkerung, sich weiterhin an die Maßnahmen der Regierung zu halten. Die Braunauer seien diszipliniert, "wir mussten noch niemanden strafen", sagt Kronberger. Sollten Ermahnungen der Polizei erfolglos bleiben, werde man davor aber nicht zurückschrecken.
Auf das Coronavirus getestet werde, wer entsprechende Symptome hat und in einem Risikogebiet war oder Kontakt zu Infizierten hatte. "Dafür gibt es genaue Vorgaben von der Regierung, an die wir uns halten", so Kronberger. Es könne nicht jeder getestet werden, das sei auch nicht das Ziel: "Dazu fehlen uns Materialien und Personal."
Drive-in geht heute in Betrieb
Heute nimmt die "Drive-in-Station" in Burgkirchen den Betrieb auf. Um getestet zu werden, braucht man eine Aufforderung der Bezirkshauptmannschaft. Andere Personen sind nicht befugt, das Gelände zu betreten, und können sich dort auch nicht testen lassen.
Um die derzeit notwendigen Maßnahmen bestmöglich zu bearbeiten, hat die Bezirkshauptmannschaft einen Einsatzstab auf Zwei-Schicht-Betrieb eingerichtet. Dieser arbeitet eng mit der Landesregierung und Blaulichtorganisationen zusammen.
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