Digitalisierungsstrategie: "Modernste Verwaltung in OÖ" ist Rieds Ziel
RIED. Bis Ende 2027 soll ein großer Teil der "Amtswege" digital verfügbar sein.
"Nur weil man Verträge in PDF-Form hat, ist das noch keine Digitalisierung", sagt Rieds Bürgermeister Bernhard Zwielehner. Im Stadtamt werde, so der Stadtchef, eifrig daran gearbeitet, alle wichtigen Dokumente und Verträge zu digitalisieren und Arbeitsprozesse zu optimieren. "Damit schaffen wir wichtige Ressourcen für Mitarbeiter. Die Aufgaben für die Gemeinden werden in den kommenden fünf Jahren geschätzt um 30 Prozent zunehmen", sagt Zwielehner.
Die App "Mein Amt" solle in der Zukunft für die Einwohner Rieds die zentrale Anlaufstelle sein. "Dort werden beispielsweise Bauverfahrensstände abrufbar sein, auch Eingaben können in der App gemacht werden. Die Umsetzung wird bis voraussichtlich Ende 2026 dauern. Das Ziel ist, dass wir bis Ende 2027 mehr oder weniger digitalisiert sind, dann wird Ried wohl die modernste Verwaltung Oberösterreichs haben", sagt Zwielehner.
Der Prozess umfasse viele Bereiche, wie beispielsweise auch die Stadtbücherei, die zuletzt aufgrund von Digitalisierungsmaßnahmen einige Tage geschlossen war und heute wieder aufsperrt. Somit haben Mitglieder der Stadtbücherei mit dem digitalen System "LITTERAre" mehr Möglichkeiten, wie beispielsweise eine noch komfortablere Online-Reservierung oder das Abrufen von Online-Rechnungen. Die Zahlen der Bücherei können sich sehen lassen: Jedes Jahr werden insgesamt mehr als 80.000 Entlehnungen getätigt.
Wenn die Aufgaben der Gemeinden/Städte usw. in den nächsten 5 Jahren um 30 % zunehmen werden, ist das eine gravierend falsche Entwicklung im Staate Österreich. Das Gegenteil müsste das Ziel der staatlichen Verwaltung in Österreich sein.