"Diese Plattierstation bringt uns in neue Sphären"
BRAUNAU, RANSHOFEN. Amag investierte vier Millionen Euro in eine neue Anlage.
"Mit dieser Plattierstation treiben wir die Spezialisierung weiter voran", sagte Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender des börsennotierten Alukonzerns, am Montag, als die Anlage offiziell in Betrieb gegangen ist. Vier Millionen hat die Amag investiert – gebaut wurde die Station vom Gurtner Anlagenbauer Fill, mit moderner Schweißtechnik hat sie die Welser Firma Fronius ausgestattet.
Im Gegensatz zur bestehenden Anlage kann die neue mehrere und breitere Schichten miteinander verbinden, die OÖN berichteten. "Mit speziellen mehrschichtigen Materialverbunden aus Aluminium erfüllen wir die künftigen Anforderungen unserer Kunden insbesondere aus der Wärmetauscher- und Luftfahrtindustrie", sagte Wieser. Die Plattiertechnik kommt schwerpunktmäßig bei der Produktion von Vormaterial, sogenanntem lotplattiertem Material, für Kühler und Wärmetauscher in Fahrzeugen, Gebäuden, Maschinen zum Einsatz. Der Fokus liege künftig auf korrosionsbeständigen Aluminiumblechen und -bändern für die Luftfahrtindustrie. "Diese wird in den nächsten Jahren stark wachsen", sagte Wieser. Nach aktuellen Einschätzungen werden in den nächsten 20 Jahren rund 40.000 neue Flugzeuge benötigt.
So wird’s gemacht: Ein Alubarren wird mit einer oder mehreren Plattierschablone(n) belegt. Wenn der Barren "gebaut" ist, kommt er in das Herzstück der neuen Station – die Schweißanlage mit zwei Schweißrobotern.
Ich las "Plattlerstation" und dachte an eine Eisstockhalle.