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"Die Zusammenarbeit funktioniert ausgezeichnet"

Von Thomas Streif, 21. Jänner 2019, 00:04 Uhr
"Die Zusammenarbeit funktioniert ausgezeichnet"
Seit 2015 im Rieder Gemeinderat: Günter Kitzmüller von den Neos Bild: Streif

RIED. Seit 2015 ist Günter Kitzmüller für die Neos Ried im Gemeinderat vertreten: "Haben uns Akzeptanz erarbeitet".

Seit 2015 sind die Neos mit Günter Kitzmüller (61) im Rieder Gemeinderat vertreten. Gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth und Erwin Seifriedsberger ist Kitzmüller für die Neos in allen Ausschüssen vertreten.

OÖN: Sie sind jetzt seit etwas mehr als drei Jahren als "Einzelkämpfer" Mitglied des Rieder Gemeinderats. Wie schwer war die Anfangszeit?

Günter Kitzmüller: Der Einstieg war alles andere als leicht, aber mittlerweile haben wir uns die Akzeptanz der anderen Fraktionen erarbeitet, die Zusammenarbeit funktioniert ausgezeichnet. Eigentlich haben wir in den Ausschüssen kein Stimmrecht, aber wir dürfen unsere Ideen einbringen, die zum Teil auch umgesetzt werden. Darüber sind wir sehr froh.

Die Neos Ried bestehen im Grunde genommen lediglich aus drei Personen, die sehr viele Bereiche abdecken müssen. Wie sollte die Partei bei den Gemeinderatswahlen 2021 aufgestellt sein?

Unser Ziel ist eine Liste mit acht Personen, die sich dann auch aktiv einbringen. Wir sind auf einem guten Weg, dieses Ziel zu erreichen.

Da die Neos nicht im Stadtrat vertreten sind, kommen sie auch nicht in der "Rieder Stadtzeitung" vor. Ärgert Sie das?

Wenn man sich ärgert, hat man schon verloren. Egal ist uns das nicht, aber wir versuchen, dass wir jetzt über diverse Fotos in der Zeitung vertreten sind. Wir haben drei Anläufe unternommen, um auch unsere Anliegen als Partei publizieren zu können, leider ohne Erfolg. Vielleicht bekommen wir nach der Wahl unter einem anderen Bürgermeister diese Gelegenheit.

Welche Ziele beziehungsweise Projekte sollte die Stadt Ried mittelfristig verfolgen?

Grundsätzlich wäre es gut, wenn sich Ried einige neue Ziele setzen würde. Ein Thema, das nicht nur Ried, sondern das gesamte Innviertel betrifft, ist der Facharbeitermangel, der sich in den kommenden Jahren weiter zuspitzen wird. Daher darf man eine Fachhochschule nicht aus den Augen verlieren. Derzeit ist eine Umsetzung zwar unrealistisch, aber langfristig gesehen wäre das enorm wichtig. Zudem sollte man sich die Frage stellen, wie man die Stadt für junge Leute weiter attraktivieren kann. Hier geht es auch um leistbaren Wohnraum. Teilweise sind die Mieten in der Stadt zu hoch, sowohl für private als auch für gewerbliche Mieter.

Vor rund einem Jahr wurde das neue Rieder Freizeitbad eröffnet. Wie hoch schätzen Sie den Abgang?

Genau kann man es wohl erst Ende Februar sagen, aber der Abgang wird mit Sicherheit mehr als 500.000 Euro betragen. Ich bin dafür, dass man die Öffnungszeiten, vor allem in den heißen Sommermonaten, reduziert. Hier könnte man meiner Meinung nach bis zu 80.000 Euro einsparen.

Wie zuletzt berichtet, kam es jetzt zu einem gerichtlichen Vergleich zwischen einer Baufirma und der Stadt Ried. Die Stadt zahlt 650.000 Euro. Wie stehen Sie diesem Vergleich gegenüber?

Es gab vor dem Gemeinderatsbeschluss eine Sitzung, bei der die involvierten Personen dabei waren. Der Rechtsbeistand der Gemeinde und der ISG hat den Stand der Dinge dargelegt. Ich denke, der gewählte Weg ist der vernünftigste. Das Kostenrisiko, den Prozess weiter in die Länge zu ziehen, wäre meiner Meinung nach zu groß gewesen.

Sie fordern seit längerer Zeit eine Offensive in Sachen E-Mobilität, vor allem Lademöglichkeiten. Wie zufrieden sind Sie mit den Fortschritten?

Fortschritte? Leider Gottes ist hier so gut wie nichts passiert. Es wäre sehr wünschenswert, wenn die Stadt einige E-Tankstellen errichten würde. Es gibt sogar einen Plan, aber passiert ist so gut wie nichts. Zum Glück gibt es einige private Initiativen, sonst würde es hier noch finsterer aussehen. Es ist unbestritten, dass E-Mobilität ein großes Zukunftsthema ist, daher sollte hier auch die Stadt endlich die Weichen stellen.

Die Sportunion Ried wünscht sich eine neue Halle, vor allem für die Volleyballer. Wie stehen Sie diesem Wunsch gegenüber?

Ich wünsche mir vielmehr eine Bezirkssporthalle. Ein solches Projekt umzusetzen, benötigt viel Anlaufzeit, denn ohne Finanzierungsbeteiligungen der Gemeinden ist es nicht umsetzbar. Grundsätzlich sollte hier ein Umdenken, vor allem bei den Dachverbänden, einsetzen. Der Zukunftsweg ist die Zusammenarbeit bei wichtigen Sport-Infrastrukturprojekten.

Werden Sie bei der Wahl 2021 als Bürgermeisterkandidat ins Rennen gehen?

Dazu möchte ich derzeit noch nichts Konkretes sagen. Wir sind derzeit intensiv damit beschäftigt, die Stadtfraktion der Neos weiter aufzubauen. Sicher ist, dass wir sowohl für den Gemeinderat als auch für das Amt des Bürgermeisters kandidieren werden. Unser Mindestziel ist natürlich, dass wir ab Herbst 2021 mit mindestens zwei Personen im Gemeinderat vertreten sind. Ich gehe davon aus, dass wir das auch schaffen.

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