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"Die Vorfreude für mich als gebürtigen Orter ist groß"

Von Thomas Streif, 26. März 2019, 04:37 Uhr
"Die Vorfreude für mich als gebürtigen Orter ist groß"
Heimspiel für Manuel Ortlechner beim Woodstock in Ort Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

ORT IM INNKREIS. Ex-Nationalkicker Manuel Ortlechner hat heuer beim "Woodstock" ein echtes Heimspiel.

Fußball und Blasmusik: Dieser Doppelpass wird heuer erstmals beim Woodstock der Blasmusik in Ort, das von 27. bis 30. Juni stattfindet, gespielt. Das Festival, zu dem mehr als 70.000 Besucher erwartet werden, wird von den OÖN als Medienpartner begleitet. Organisator Simon Ertl hat einen Auftritt der Mannschaft Copa Pele, die ausschließlich aus ehemaligen Nationalspielern besteht, gegen eine "musikalische Auswahl" organisiert. Für Manuel Ortlechner, der 396 Bundesligaspiele (unter anderem für die SV Ried und Austria Wien) bestritt, ist es ein echtes Heimspiel. Der 39-Jährige, der neun Länderspiele absolvierte und 2017 seine aktive Karriere beendete, ist aus Ort und hat auf der Sportanlage das Kicken gelernt. Ortlechner lebt mit seiner Frau Kerstin und dem dreijährigen Sohn Julian seit mehreren Jahren in Wien.

OÖN: Wie groß ist für Sie die Vorfreude auf den "Auftritt" daheim in Ort beim Woodstock der Blasmusik mit dem Team der Copa Pele?

Manuel Ortlechner: Die ist für mich als gebürtigen Orter, der hier auf dem Fußballplatz zum Kicken begonnen hat, natürlich groß. Es ist für mich in einer gewissen Weise ein "sportliches Heimkommen". Hier kann ich als waschechter Innviertler auch so reden, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Dass mehrere Legenden des österreichischen Fußballs in Ort antreten werden, ist eine tolle Sache. Das Woodstock an sich ist für mich eines der besten und coolsten Musikfestivals in Österreich.

Haben Sie nach der Anfrage von Copa-Pele-"Teamchef" Toni Pfeffer lange für eine Zusage überlegen müssen?

Es ist jetzt schon mehr als ein Jahr her. Ich war schon überrascht, wie die Anfrage gekommen ist, weil ich gerade erst einmal meine Karriere beendet habe. Die Freude war schon sehr groß, denn hier spiele ich mit Legenden, die viele Jahre den österreichischen Fußball geprägt haben, zusammen. Schön ist, dass es nicht nur sportliche Größen sind, sondern dass auch der Schmäh passt.

"Teamchef" Toni Pfeffer im Interview, unter anderem über seinen legendären Sager "hoch gwinna wer mas nimma", der sich am Mittwoch, 27. März, zum 20. Mal jährt

Sie haben Ihre Karriere 2017 beendet. Was macht Manuel Ortlechner jetzt?

Meine Woche ist sehr bunt. Ich habe mich selbstständig gemacht und kann jetzt die Projekte, die ich schon länger im Kopf hatte, umsetzen. Ich bin unter anderem im Fernsehen bei Sky Sport engagiert, außerdem bin ich für das Fußballnetzwerk Playerhunter tätig. Zudem arbeite ich nach wie vor bei der Wiener Austria beim Bildungsprojekt "Viola fit" mit.

Was verbinden Sie mit ihrer Heimat, dem Innviertel?

In erster Linie die Gemütlichkeit hier, außerdem Bratl, Bier und die Nähe zu Bayern (lacht), bei denen Gemütlichkeit ja auch großgeschrieben wird.

Welchen Stellenwert hat Musik in Ihrem Leben?

Ich bin, seit ich denken kann, ein Musikfreak. Ich habe auch sehr enge Kontakte zu meinem österreichischen Lieblingsradiosender, FM4. Musik ist für mich ein ganz wesentlicher Bestandteil des Alltags. Wenn ich unterwegs bin, höre ich auch gerne laute Musik, das ist daheim mit dem Nachwuchs nicht mehr so leicht möglich.

Wie intensiv verfolgen Sie aus der Ferne der Bundeshauptstadt die Entwicklung bei der SV Ried, wo Sie ihre Profikarriere begonnen haben?

Ja, ich verfolge das nach wie vor, aber es tut schon irgendwie weh, wenn man sieht, wohin sich der Club entwickelt hat. Ich habe acht Jahre bei der SV Ried verbracht und zu dieser Zeit auch viele Höhen und Tiefen mitgemacht. Es gab aber Attribute, die den Verein immer ausgezeichnet und so einzigartig gemacht haben. Ich habe leider das Gefühl, dass sich der Verein von diesen positiven Attributen ein wenig entfernt hat. Ich hoffe, dass die SV Ried wieder mehr zur "eigenen DNA" zurückfindet. Das Potenzial ist da, die ganze Region steht dahinter. Ich würde mich riesig freuen, wenn Ried bald wieder eine wesentliche Rolle in der ersten Bundesliga spielen würde.

Manuel Ortlechner im OÖN-Videointerview

Woodstock als Tourismusfaktor: „Haben schon Anfragen für 2020“

Das Woodstock der Blasmusik von 27. bis 30. Juni in Ort im Innkreis wird heuer neben der Rieder Herbstmesse die größte Veranstaltung im Innviertel sein. „Wir rechnen mit bis zu 70.000 Besuchern. Das Woodstock ist für uns mittlerweile ein Ganzjahresprojekt. Es ist schön, dass das Festival in den vergangenen Jahren so gewachsen ist“, sagt Organisator Simon Ertl. Auf den Tourismus im Innviertel hat die viertägige Großveranstaltung naturgemäß sehr positive Auswirkungen. „Wir haben jetzt schon Anfragen für 2020. Die Leute wissen, dass es besser ist, schon früh zu buchen, weil es viele Anfragen gibt. In der Stadt Ried und Umgebung werden wir an diesem Wochenende im Juni ausgebucht sein“, sagt Karl Zuser, Obmann des Tourismusverbands Ried.

Interview mit Karl Zuser

„Die Region rund um Ort im Innkreis ist mit Sicherheit ausgebucht. Nicht nur viele Besucher übernachten in den Hotels und Unterkünften der Region, sondern natürlich auch viele Musiker, die beim Woodstock auftreten“, sagt Gerald Hartl, Chef des Tourismusverbands s’Innviertel.

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif

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