Die Causa Energie Ried wird ein Fall für die WKStA
Die Gerüchte, wonach die „Causa Energie Ried“ ein Fall für die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKSTA) werden könnte, hatten sich in den vergangenen Tagen verdichtet. Jetzt ist es amtlich: Alois Ebner, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, bestätigte am Donnerstag auf OÖN-Anfrage, dass das Verfahren nach Wien zur WKSTA abgetreten wird. „Laut eines jetzt vorliegenden Zwischenberichts des Landeskriminalamts Oberösterreich übersteigt die Schadenshöhe die Grenze von fünf Millionen Euro. Damit ist die Zuständigkeit gemäß den Bestimmungen der Strafprozessordnung auf die WKSTA übergangen, diese führt das Ermittlungsverfahren weiter“, sagt Ebner und fügt hinzu: „Ein allfälliger Prozess würde in Ried stattfinden, wir haben den Akt bereits an die WKSTA übermittelt.“
Wie berichtet, wird von der Staatsanwaltschaft gegen die beiden ehemaligen Geschäftsführer wegen des Verdachts des schweren Betrugs ermittelt. Der Vorwurf gegen die ehemalige Geschäftsführung der Energie Ried lautet: Der Regulierungsbehörde E-Control sollen jahrelang falsche Daten übermittelt worden sein, um überhöhte Zahlungen zu erhalten. Es gilt die Unschuldsvermutung.