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Deutsche Reisewarnung macht das Leben im Grenzgebiet wieder mühsam

22. Oktober 2020, 17:15 Uhr
Deutsche Reisewarnung macht das Leben im Grenzgebiet wieder mühsam
Der Grenzübertritt nach Deutschland ist nicht mehr so ohne Weiteres möglich.

INNVIERTEL/BAYERN. Ohne Quarantäne oder Test dürfen Österreicher nicht mehr nach Deutschland einreisen, Ausnahmen gibt es für Berufspendler.

Eng verbunden sind die Innviertler mit den bayrischen Nachbarn. Doch die gegenseitigen "Besuche" über die Grenze sollen wieder drastisch reduziert werden, die unliebsamen Erinnerungen an den Lockdown werden wach. Deutschland hat, wie berichtet, für Oberösterreich eine Reisewarnung ausgesprochen. Diese gilt ab Samstag, 24. Oktober. Was bedeutet das für den Grenzverkehr? "Grundsätzlich ist der Aufenthalt für Österreicher in Deutschland nur mit vorangegangener Quarantäne möglich", sagt ein Sprecher des bayrischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege in München auf OÖN-Anfrage.

Ausgenommen sind Berufspendler, dringende medizinische Gründe oder soziale Aspekte wie zum Beispiel der Besuch des nicht im selben Haushalt wohnenden Lebenspartners. "Einkaufen zum Beispiel zählt nicht dazu", stellt der Sprecher klar. Einreisen könne man zwar jederzeit – verbunden mit Quarantäne oder noch bis 8. November mit einem negativen PCR-Test (max. 48 Stunden alt).

Schlupfloch für Deutsche

Deutsche sind angehalten, verschiebbare Reisen nach Österreich zu vermeiden. Sie haben aber auch ein Schlupfloch: Jene, die sich weniger als 48 Stunden in einem Risikogebiet aufgehalten haben und deren Aufenthalt nicht der privaten Teilnahme an einer kulturellen Veranstaltung, einem Sportereignis, einer öffentlichen Festivität oder einer sonstigen Freizeitveranstaltung gedient hat, dürfen ohne "Folgen" nach Hause reisen.

Bedeutet im Klartext: Die Fahrt zur Tankstelle und der Einkaufsfahrt von Bayern im Innviertel sind theoretisch weiterhin möglich – ohne Konsequenzen bei der Rückreise nach Deutschland. "Der Grundgedanke der Einreise- und Quarantäneordnung ist, Berufspendler zu schützen, soziale, grenzüberschreitende Kontakte (familiäre Bindungen, Partnerschaften) oder medizinische Versorgung zu gewährleisten. Aber alles, was vermeidbar ist, eben zu vermeiden", sagt der Sprecher. Das sei eine Zeit lang "zumutbar", heißt es aus dem Ministerium. Wie die Bezirke Ried und Schärding sind auch Teile des angrenzenden Bayern mit stark gestiegenen Infektionszahlen konfrontiert.

Die Auflagen sind zuletzt unter anderem für den Landkreis Rottal-Inn verschärft worden. In Simbach gilt im Bahnhofsbereich inkl. Busbahnhof Maskenpflicht sowie ein nächtliches Alkoholverbot. Dieses gilt auch am Kirchenplatz inkl. Sparkassenpark. In Tittmoning (Landkreis Traunstein) gegenüber den Braunauer Gemeinden Ostermiething und St. Radegund wird am Montag das Rathaus "abgeschottet", der direkte Parteienverkehr wird per Montag eingestellt: Die Mitarbeiter stehen per Telefon und E-Mail zur Verfügung, unaufschiebbare Behördengänge sind ausschließlich nach vorheriger Terminabsprache möglich.

Herausforderung für Behörden

Mit der Reisewarnung durch Deutschland rollt auch auf die Innviertler Bezirkshauptmannschaften die nächste Welle zu: Seit Publikwerden laufen die Telefone noch heißer als ohnehin schon durch die vielen Fragen und das Contact-Tracing zum Coronavirus. Das Leben in der Grenzregion mit Bayern ist besonders verschränkt.

Sorgenfalten in Schärding

"Eine solche Reisewarnung ist keine Sache, die uns Freude bereitet", sagt Schärdings Bürgermeister Franz Angerer mit Blickrichtung Bayern. 

Die steigenden Infizierten-Zahlen im Bezirk Schärding seien für ihn "sehr beunruhigend". Er hoffe, dass der Höhepunkt bald erreicht ist, so Angerer. "Dazu kann jeder durch die Minimierung der Sozialkontakte etwas beitragen. Das ist auch mein dringender Appell an die Bevölkerung", so Angerer.

In der Stadt Schärding seien aktuell acht Personen "als positiv getestet" vermerkt. Mit Stand Donnerstag, 12 Uhr, waren im Bezirk Schärding 169 Personen als infiziert registriert, im Bezirk Ried waren es 179 Personen und im deutlich bevölkerungsreicheren Bezirk Braunau 104. (mala/sedi/tst)

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20  Kommentare
20  Kommentare
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fesi (715 Kommentare)
am 23.10.2020 07:50

Und wann drehen wir alles zu Wetten werden angenommen !!!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 23.10.2020 07:37

Reisewarnung für ganz Deutschland!! Sofort !

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spacer (1.512 Kommentare)
am 23.10.2020 09:05

Jetzt sagen sie bloß, sie möchten auch rüber und haben keinen deutschen Wohnsitz 🤣🤣🤣

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gent (3.909 Kommentare)
am 23.10.2020 06:56

Um zu erfahren ob die Beschränkungen auch den Transit über das kleine deutsche Eck betreffen, muss man vermutlich etwas anderes als das Provinzblatt lesen.

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toni1960 (196 Kommentare)
am 23.10.2020 05:47

An alle Jammerer und Suderanten: Die Einschränkungen sind die Konsequenzen der politisch Verantwortlichen auf jene, die den Hausverstand nicht einsetzen wollen oder können. Es musste wohl allen klar sein, dass wir trotz der geringen Infektionszahlen im Sommer ein Problem haben. Jeder (Interessierte) musste wissen, dass der Herbst schwierig wird. Viele haben das ignoriert und verantwortungslos gelebt wie früher. Jetzt den Politikern die Schuld geben für Beschränkungen etc... finde ich sehr eigenartig.

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spacer (1.512 Kommentare)
am 23.10.2020 09:06

Genau so ist es, sehr gut zusammengefasst finde ich 👍

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REDFARMER1 (21 Kommentare)
am 23.10.2020 20:06

Lieber Toni ! Liebe Politiker ! Hilfe!!Wir arbeiten jeden Tag in Deutschland und müssen jetzt jede Woche! um ca 130 bis 170 Euro einen Test vorlegen! Hingegen dürfen Deutsche bis 42 Stunden ungehindert nach Österreich fahren! So schauts aus!

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 22.10.2020 23:14

Dichter Nebel, Hat man trotzdem kommen sehen.

Wären alle diszipliniert, hätten wir es leichter.

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Marialle (204 Kommentare)
am 22.10.2020 22:21

Also dürfen Deutsche weiterhin ihr Schnauzenfetzerl als Rotzbremse tragen und großspurig in österreichischen Geschäften einfallen. Und das alles in dem Bewusstse, dass sie was Besseres sind, schließlich dürfen die Estereicher nicht ins "Reich" rüber. Das hatten wir doch schon im März mal. Auweh! Am besten morgen Großeinkauf und dann Geschäfte - und Deutsche - meiden!!!!!

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Nursogsogt (1.150 Kommentare)
am 22.10.2020 22:42

Sonst is alles ok? Hams an schlechten Tag ghabt? A schlechte Kindheit? Oder a generelle Neurose?

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Marialle (204 Kommentare)
am 22.10.2020 22:44

An NUESOGSOGT: Ich hab keine Neurose, keinen schlechten Tag - nur langjährige Erfahrung im Grenzgebiet und speziell Erfahrung seit März!!!

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eigeneMeinung (156 Kommentare)
am 23.10.2020 07:45

langjährige erfahrung setzt aber nicht unbedingt ahnung voraus!

ist doch gut wenn die deutschen kommen und ihr geld bei uns lassen.
wir machen es ja nicht anders und tragen auch unser geld über die grenze.
oder was denkst du ist am montag, feiertag, wenn die grenzen noch offen sind? da fahren,oder würden viele über die grenze fahren zum einkaufen!
habe noch keine deutschen jammern gehört wenn wir unser geld drüben lassen.

aber suderanten muss man nicht verstehen.

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u25 (4.941 Kommentare)
am 22.10.2020 21:57

Wieder eine europäische Posse der besonders blöden Art

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spoe (13.496 Kommentare)
am 22.10.2020 21:42

Die Verleugner und Verhinderer scheinen es zu genießen, dass man COVID-19 ungestraft verleugnen darf.

Super, die strafbare Holocaustverleugnung hat eine straffreie Umgehung gefunden. Wie viele Idioten da jetzt schon mitmachen...

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bbt2033 (63 Kommentare)
am 22.10.2020 20:45

in deutschland gibts wohl kein corona;)

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 22.10.2020 18:12

dieser Artikel ist wirklich lesenswert☺

ein Deutscher darf bis zu 48 Std. ohne Angabe von Gründen nach Ö, zB um zu tanken, einkaufen, ... etc. - das wär ein Kabarett-Thema für'n Klaus Eckl☺

der Össi darf nur nach Deutschland fahren, mit negat. Corona-Bescheid oder um zu hackln, weil wer hackl kann, der kann kan Virus habm 🤣

vl. san die Piefke doch a andre Rass, de haltn mehr aus 😜

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( Kommentare)
am 22.10.2020 19:58

Ich dachte schon, nach dem ersten Lockdown geht es nicht mehr blöder, aber wie man sieht, kann man das immer noch toppen. Hoffentlich kracht jetzt wirklich bald die Wirtschaft völlig zusammen und wir können einen Wiederaufbau wie nach dem 2. Weltkrieg wieder starten.

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hortensia52 (388 Kommentare)
am 22.10.2020 21:55

Warum regt sich darüber niemand auf? Das ist doch eine Frechheit sondergleichen und keiner reagiert. Geht das deutsche Virus nicht über die Grenze, das österreichische schon? Ach ja, stimmt, alle wollen nur ins gelobte Land, nach Germany!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 22.10.2020 22:20

Was eine Reisewarnung für einen berufstätigen Pendler bedeutet, dass muss hier wohl nicht extra betont werden.
Wenn dieser stets als Einzelperson in seinem PKW herum fährt, dann wird sich um ihm herum wohl kaum ein "Cluster" bilden können.
Es fehlt hier offenbar die Differenzierung.
Es kommt auch darauf an, welche Arbeitsumgebung in diesem Betrieb herrscht.
Was den Tourismus betrifft, ja da ist es wirklich schwierig und da muss es einschränkende Maßnahmen geben.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 22.10.2020 22:23

Es kommt immer auf das Verhalten jedes einzelnen an und wenn nicht alle sich der Situation gegenüber angemessen zu verhalten, ja dann werden die Maßnahmen weiter verschärft werden (müssen).

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